CELLE (dpa-AFX) - Im Milliardenstreit über die Folgen der gescheiterten VW-Übernahme durch die Porsche SE im Jahr 2008 will das Oberlandesgericht Celle am Freitag (10.00 Uhr) eine Entscheidung verkünden. Nach dem misslungenen Übernahmeversuch wurde Porsche zu einer Marke im Volkswagen-Konzern. Es gab Kursturbulenzen - was einige Anleger viel Geld kostete, die sich falsch informiert fühlten und klagten.

Das Verfahren beim 1. Kartellsenat begann vor knapp fünf Jahren. Seitdem gab es insgesamt 17 Verhandlungstage, wie ein OLG-Sprecher sagte. Ziel des Prozesses nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMug) ist eine Rahmenentscheidung, die für alle Beteiligten in den am Landgericht Hannover ausgesetzten Verfahren bindend ist. Nach Angaben des Gerichts haben die Kläger und Beigeladene die erlittenen Schäden auf über 4,9 Milliarden Euro beziffert./bch/DP/nas