Porsche Automobil : Konzernquartalsmitteilung zum 1. Quartal 2023

Konzernquartalsmitteilung

1. Quartal

Inhalt

Geschäftsentwicklung

3

Wesentliche Ereignisse und Entwicklungen im Porsche SE Konzern

5

Wesentliche Ereignisse und Entwicklungen im Volkswagen Konzern

12

Geschäftsverlauf

16

Erläuterungen zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

21

Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

27

Ausblick

28

Glossar

31

Ausgewählte Finanzinformationen

33

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

34

Verkürzte Konzern-Gesamtergebnisrechnung

34

Konzernbilanz

35

Konzern-Kapitalflussrechnung

36

2

Geschäftsentwicklung

3

1. Quartal

Die Porsche Automobil Holding SE ("Porsche SE" oder "Gesellschaft") als oberstes Mutterunterneh- men des Porsche SE Konzerns ist eine Europäische Aktiengesellschaft und hat ihren Firmensitz am Porscheplatz 1 in 70435 Stuttgart, Deutschland. Zum 31. März 2023 beschäftigte der

Porsche SE Konzern 41 Mitarbeiter (38 Mitarbeiter).

Die Porsche SE ist eine Holdinggesellschaft mit Beteiligungen in den Bereichen Mobilitäts- und In- dustrietechnologie. Sie hält insbesondere die Mehr- heit der Stammaktien der Volkswagen Aktiengesell- schaft, Wolfsburg ("Volkswagen AG", "Volkswa- gen" oder "VW"), einem der weltweit führenden Automobilhersteller. Die Volkswagen AG hält als Muttergesellschaft des Volkswagen Konzerns un- mittelbar bzw. mittelbar Beteiligungen an der AUDI AG, der SEAT S.A., der ŠKODA AUTO a.s., der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ("Porsche AG"), der TRATON SE ("TRATON"), der Volkswagen Financial Services AG, der Volkswagen Bank GmbH sowie an zahlreichen weiteren Gesellschaften im In- und Ausland. Die Porsche SE hält zudem eine direkte Beteiligung an der Porsche AG. Über diese beiden Kernbeteiligungen hinaus hält der Porsche SE Kon- zern Minderheitsbeteiligungen an mehr als zehn Technologieunternehmen in Nordamerika, Europa und Israel.

Die Investitionsstrategie der Porsche SE zielt auf die nachhaltige Wertschaffung für ihre Aktionäre. Diese orientiert sich an der Wertsteigerung des verwalte- ten Vermögens sowie an den Dividendenausschüt- tungen. Die Beteiligungen der Porsche SE werden in zwei Kategorien unterteilt. Zu der ersten Kategorie zählen die langfristigen Kernbeteiligungen an der Volkswagen AG und an der Porsche AG. Zu der zweiten Kategorie zählen Portfoliobeteiligungen, die von der Porsche SE in der Regel auf Zeit gehalten werden. Solche Beteiligungen zeichnen sich typi- scherweise durch ein hohes Wachstums- und Wert- steigerungspotenzial während der Halteperiode aus.

Die vorliegende Konzernquartalsmitteilung der Porsche SE bezieht sich auf den Geschäftsverlauf und dessen Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2023, soweit im Folgenden nicht Bezug zu einem hiervon abweichenden Zeitraum genommen wird.

Alle Beträge und Prozentangaben sind kaufmännisch gerundet. Dies kann bei der Addition zu geringfügigen Abweichungen führen. Die Angabe von Nullwerten erfolgt bei Beträgen kleiner 0,5 Mio. €. Die Vergleichswerte des Vorjahres werden neben den Werten des aktuellen Berichtszeitraums in Klammern dargestellt.

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1. Quartal		2023	Konzernquartalsmitteilung	Geschäftsentwicklung

Wesentliche Ereignisse und Entwicklungen im Porsche SE Konzern

Im Folgenden werden die wesentlichen Ereignisse und Entwicklungen im Porsche SE Konzern darge- stellt. Die Erläuterungen beziehen sich auf Ereignis- se und Entwicklungen im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023, soweit innerhalb dieses Abschnitts nicht Bezug zu einem hiervon abwei- chenden Zeitraum genommen wird.

Weitgehende Ablösung der

Brückenfinanzierung

Die Porsche SE hat im März 2023 ein Schuld- scheindarlehen im Volumen von rund 2,7 Mrd. € erfolgreich platziert. Der Schuldschein umfasst acht Tranchen mit Laufzeiten von drei, fünf, sieben und zehn Jahren, die jeweils einer festen bzw. variablen Verzinsung unterliegen. Von dem Gesamtvolumen unterliegen 1,0 Mrd. € einer Laufzeit von 3 Jahren, 1,4 Mrd. € einer Laufzeit von 5 Jahren, 0,2 Mrd. € einer Laufzeit von 7 Jahren und 0,2 Mrd. € einer Laufzeit von 10 Jahren. An dem Schuldscheindarle- hen haben sich rund 120 institutionelle Investoren wie Banken, Pensionsfonds und Versicherungen beteiligt.

Am 20. April 2023 hat die Porsche SE zudem ein erfolgreiches Debüt am Anleihemarkt absolviert. Unter einem hierzu aufgelegten Anleiheprogramm wurde eine Anleihe im Volumen von 750 Mio. € mit einem jährlichen Kupon von 4,5 % und einer Lauf- zeit bis September 2028 begeben.

Die Erlöse aus der Begebung sowohl des Schuld- scheindarlehens als auch der Anleihe dienen der Porsche SE zur Refinanzierung eines wesentlichen

Teils der Brückenfinanzierung von ursprünglich

3,9 Mrd. €, die für den Erwerb von Stammaktien der Porsche AG aufgenommen wurde.

Die Gesamttilgung der Brückenfinanzierung im ersten Quartal 2023 belief sich auf 2,85 Mrd. €, sodass zum 31. März 2023 ein Nominalvolumen von 1,05 Mrd. € ausstehend war. Die verbleibende Brü- ckenfinanzierung soll im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023 vor allem durch Mittel aus der Begebung der Anleihe und der am 15. Mai 2023 erwartungsgemäß zur Auszahlung kommenden Dividende der Volkswagen AG vollständig abgelöst werden.

Wesentliche Entwicklungen in Bezug auf die At-Equity-Beteiligung an der Volkswagen AG

Die Porsche SE wird aufgrund ihres Kapitalanteils an der Volkswagen AG maßgeblich durch die Ent- wicklungen auf Ebene des Volkswagen Konzerns beeinflusst.

Das Konzernergebnis nach Steuern und Minderheiten des Volkswagen Konzerns verringerte sich im ersten Quartal 2023 auf 4,2 Mrd. € nach

6,6 Mrd. € im Vorjahreszeitraum. Engpässe bei der Teileversorgung sowie Störungen der Logistikketten hatten im Berichtszeitraum weiterhin zu Beeinträchti- gungen geführt (siehe dazu auch das Kapitel "Ge- schäftsverlauf" sowie den Abschnitt "Ertragslage des Volkswagen Konzerns"). Zudem belastete die Fair- Value-Bewertung von Derivaten außerhalb des Hedge Accounting (insbesondere Rohstoffsicherungen) das

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