FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:13 ANALYSE/HSBC-Zerschlagung würde die politischen Probleme nicht lösen

15:18 ANALYSE/Fed ist immer noch nicht Freund der Wall Street

11:01 ANALYSE/EU-Ölverbot könnte Russland bis ins Mark treffen

10:19 ANALYSE/So fährt man beim Porsche-IPO vorne mit

09:39 ANALYSE/AMD: größer, besser und trotzdem billig


++++++++++++++++ IPO ++++++++++++++++ 
10:19 ANALYSE/So fährt man beim Porsche-IPO vorne mit 

Porsche war im ersten Quartal so profitabel wie nie zuvor. Auf den Börsengang müssen die Anleger noch bis zum Herbst warten, aber es gibt indirekte Möglichkeiten, frühzeitig einzusteigen. Bei Volkswagen, das die Sportwagenmarke seit 2012 kontrolliert, war das Quartalsergebnis durch hohe Hedging-Gewinne begünstigt. Der wilde Ritt von Nickel an der Londoner Metallbörse war angesichts der Investitionen von VW in die Lieferkette für Elektrofahrzeuge wahrscheinlich der Haupttreiber. Ob die Anleger Porsche als einen weiteren deutschen Autohersteller oder als eine einzigartige Luxusmarke wie Ferrari wahrnehmen, wird einen großen Unterschied in der Bewertung des Unternehmens ausmachen.


++++++++++++++++ Fed ++++++++++++++++ 
15:18 ANALYSE/Fed ist immer noch nicht Freund der Wall Street 

Für den US-Aktienmarkt war es bisher ein hartes Jahr und das trotz der jüngsten Kursrally. Zum Leidwesen der Anleger spürt die US-Notenbank Fed ihre Leiden wahrscheinlich nicht. Und sie dürfte es auch künftig nicht so schnell tun. Die Entscheidungsträger der Fed haben am Mittwoch das Zielband für die Tagesgeldzinsen um einen halben Prozentpunkt angehoben - mehr als der Viertelpunkt bei ihrer ersten Straffung im März. Die Währungshüter machten außerdem deutlich, dass die Zinserhöhungen weitergehen werden. Die Aktien strebten in Reaktion auf die Entscheidungen stark nach oben, nachdem Fed-Chef Jerome Powell erklärt hatte, dass die Zentralbank eine Anhebung der Zinssätze um 75 Basispunkte nicht "aktiv in Erwägung zieht". Dennoch hat der Kurswechsel der Fed in den vergangenen Monaten zu einem starken Doppelschlag geführt.


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:13 ANALYSE/HSBC-Zerschlagung würde die politischen Probleme nicht lösen 

Die HSBC - Europas wertvollste Bank - verdient den größten Teil ihres Geldes in Asien und hat aber trotzdem ihren Hauptsitz in Großbritannien. Jetzt drängt ihr größter Aktionär, die chinesische Ping An Insurance, auf rigorose Maßnahmen, um dieses suboptimale Arrangement zu korrigieren - einschließlich einer möglichen Ausgliederung des Asiengeschäfts. Die HSBC steckt aktuell mitten in einem Konzernumbau, um ihr Geschäft stärker auf Asien auszurichten, das im Jahr 2021 65 Prozent des Vorsteuergewinns ausmachte. Wegen langsamer Fortschritte auf dem Weg zu diesem Ziel - und ein Aktienkurs, der im Gegensatz zu einigen großen asiatischen Konkurrenten wie der DBS aus Singapur unter dem Niveau der Vorpandemie liegt - könnte Ping An auf radikalere Schritte drängen. Der Versicherer hält etwa 8 Prozent von HSBC.


09:39 ANALYSE/AMD: größer, besser und trotzdem billig 

Seit zwei Jahren in Folge ist die weltweite Halbleiterindustrie nicht mehr in der Lage, genügend Chips zu produzieren, um die Nachfrage zu decken. Aber dieses Problem ist nicht gleichmäßig über die gesamte Branche verteilt. Am stärksten unter Druck stehen Chiphersteller, die ältere Produktionsverfahren für Komponenten verwenden.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
11:01 ANALYSE/EU-Ölverbot könnte Russland bis ins Mark treffen 

Fortsetzungen sind oft fade Imitationen des Originals. Aber das sechste Wirtschaftssanktionspaket der EU enthält eine dramatische neue Wendung: ein Embargo für russisches Öl. Am Mittwoch schlug die Europäische Kommission vor, in der EU den Kauf von russischem Rohöl innerhalb von sechs Monaten und von Raffinerieprodukten bis Ende des Jahres zu verbieten. Sie ist nicht die erste, die dies tut, aber der Schritt der EU ist insofern bedeutsam, da der Block fast die Hälfte der russischen Öl- und Ölerzeugnisexporte kauft. Dies ist eine Waffe, die Präsident Wladimir Putin zu spüren bekommt.

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DJG/kla

(END) Dow Jones Newswires

May 05, 2022 10:17 ET (14:17 GMT)