Die sinkende Konsumfreude der Chinesen im Luxussegment hat in den letzten Monaten für reichlich Gesprächsstoff in Wirtschaftskreisen gesorgt. Als eine Hauptursache für die Schwäche des CAC 40 identifiziert, beschränkt sich diese Entwicklung nicht nur auf LVMH und Hermès, sondern greift auch auf den Markt für Premium-Automobile über. Es ist daher kaum verwunderlich, dass Porsche eine deutliche Absatzdelle in China hinnehmen muss, einem Markt, der einst als strategisch bedeutsam für die Marke galt.
Trotz allem ein positiver Ausblick
Weltweit betrachtet sind die Verkaufszahlen von Porsche nur um 3 Prozent gesunken, getragen von einem starken Wachstum in anderen Märkten, insbesondere einem Anstieg von 11 Prozent in Deutschland. In China jedoch spürt der deutsche Hersteller den Vertrauensverlust der Konsumenten, die zunehmend zögern, in Luxusfahrzeuge zu investieren, während die wirtschaftlichen Aussichten unsicher bleiben.
Detlev von Platen, Mitglied des Vorstands von Porsche, gibt sich dennoch zuversichtlich. „Insgesamt haben wir uns in einem schwierigen Marktumfeld im Jahr 2024 als äußerst robust erwiesen“, erklärt er in einer Pressemitteilung.
Allerdings ist Porsche unter den deutschen Herstellern am stärksten von diesem Trend betroffen. Mercedes-Benz und Volkswagen verzeichneten ebenfalls Rückgänge in ihren China-Verkaufszahlen, allerdings in geringerem Ausmaß mit 7 Prozent und 8,3 Prozent. Sollte sich der chinesische Konsum nicht erholen, könnte Porsche eine Verstärkung dieses negativen Trends in den kommenden Ergebnissen erleben, was die Unsicherheit bezüglich seiner Asienstrategie weiter verstärken würde.