Zuletzt erlebten Börsianer weltweit ein wahres Stimmungshoch. Auch in Österreich lief es rund. Allerdings konnte die Aktie des heimischen Baukonzerns PORR (WKN: 850185 / ISIN: AT0000609607) nicht von der positiven Stimmung profitieren. Unter anderem, weil der Baukonzern stark wachsen, dies jedoch nicht in erfreuliche Ergebnisse ummünzen konnte.

Im ersten Quartal 2017 wurde die Produktionsleistung gegenüber dem Vorjahreswert um 18,4 Prozent auf 768 Mio. Euro gesteigert. Insbesondere die Marktposition in Deutschland konnte durch Akquisitionen und den Ausbau des Leistungsangebots weiter gestärkt werden. Zudem wurde ein Rekordauftragsbestand von 5,53 Mrd. Euro vermeldet. Auch deshalb sieht das Management weiterhin „ein erfolgreiches Jahr 2017“ auf PORR zukommen.

Diesen Optimismus wollten Investoren zuletzt jedoch nicht teilen. Seit Jahresbeginn hat die PORR-Aktie knapp 25 Prozent an Wert eingebüßt. Dem Unternehmen machte zu Jahresbeginn 2017 auf der Ergebnisseite das Wetter zu schaffen. Zwar stieg das EBITDA im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 16,7 Prozent auf 15,1 Mio. Euro, das EBIT lag mit -8,2 Mio. Euro jedoch um 40,2 Prozent und das Vorsteuerergebnis mit -11,0 Mio. Euro um 10,2 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres.

PORR-Chart: finanztreff.de

Auch bei den Berenberg-Analysten zeigte man sich zuletzt in Bezug auf die PORR-Aktie nicht gerade optimistisch. Dort hat man sich sogar dazu entschlossen, das Kursziel für die PORR-Aktie von 37,00 auf 31,00 Euro nach unten zu schrauben. Sollte PORR endlich auch auf der Ergebnisseite wieder für positivere Nachrichten sorgen, könnten die Berenberg-Analysten und Anleger ihre Meinung in Bezug auf die Anteilsscheine des Baukonzerns ändern. Zumindest ist die Aktie zuletzt günstiger geworden, so dass einige Schnäppchenjäger über einen Einstieg nachdenken könnten.

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Bildquelle: dieboersenblogger.at