Glattbrugg (awp) - Das auf Gebäudetechnik und Gebäudehüllen spezialisierte Unternehmen Poenina hat im ersten Halbjahr durch die Corona-Krise einen Rückgang beim Betriebsertrag hinnehmen müssen. Das Ergebnis hat überproportional nachgegeben und angesichts der weiter bestehenden Unsicherheit wird kein Jahresausblick gegeben.

Der Betriebsertrag sank im Verglich zum Vorjahr um 6,2 Prozent auf 110,6 Millionen Franken. Der EBIT büsste 22 Prozent auf 4,5 Millionen ein und der Gewinn schliesslich verminderte sich um 21 Prozent auf 3,4 Millionen.

Damit lagen der Ertrag und der Betriebsgewinn unter, der Reingewinn leicht über den Schätzungen der Analysten. Der AWP-Konsens lautete auf einen Ertrag von 114,5 Millionen Franken, einen EBIT von 4,7 Millionen und einen Reingewinn von 3,2 Millionen.

Das Baugewerbe sei bisher von markanten Einschnitten verschont geblieben, auch wenn sich die Bedingungen im Marktumfeld verschlechtert hätten, schreibt das Unternehmen weiter. In Anbetracht der Umstände sei das Resultat im ersten Semester "solide".

Rückgänge seien insbesondere in der Nachfrage beim bewohnten Umbau sowie bei Servicearbeiten spürbar. Poenina rechnet damit, dass es sich dabei um zeitliche Verzögerungen handelt. Bei einer Entspannung der Situation könnten die entsprechenden Arbeiten nachgeholt werden.

Fusion mit Caleira

Durch die per Ende Juni vollzogene Fusion mit Caleira sei im zweiten Halbjahr eine deutliche Steigerung der absoluten Finanzkennzahlen zu erwarten, betont Poenina weiter. Damit erhöht sich die Zahl der Gesellschaften in der Schweiz und Liechtenstein um zwölf auf 26. Das fusionierte Unternehmen hat im vergangenen Jahr pro forma einen Ertrag von 365 Millionen Franken erzielt, verglichen mit 253,2 Millionen von Poenina alleine.

Eine Guidance auf das Gesamtjahr gibt das Management jedoch nicht. Aufgrund der Unsicherheit mit Blick auf die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Folgen sei ein Ausblick derzeit nach wie vor nicht möglich.

yr/rw