URENGOI (dpa-AFX) - Auf einem Gasfeld im Westen Sibiriens ist in der Nacht zum Donnerstag ein Feuer ausgebrochen - das hat Angaben des Betreibers zufolge aber keine Auswirkungen auf die Gasförderung. Auf dem riesigen Gasfeld Urengoi habe es zwischenzeitlich zwischen zwei Gasaufbereitungseinheiten gebrannt, teilte Gazprom Dobytscha Urengoi - ein Tochterunternehmen des russischen Staatskonzerns Gazprom - laut Agentur Interfax mit. Die Ursache werde ermittelt.

Mittlerweile sei das Feuer wieder gelöscht, verletzt worden sei niemand. "Der Vorfall hat die Erfüllung der Gasförderziele nicht beeinträchtigt", hieß es. In sozialen Netzwerken teilten Menschen ein Video, auf dem ein großer Feuerball zu sehen ist.

Unabhängig davon hatte Gazprom in der Nacht zum Donnerstag seine Gaslieferungen nach Deutschland durch die Ostseepipeline Nord Stream weiter reduziert. Täglich sollen nun nur noch maximal 67 Millionen Kubikmeter durch die Leitung gepumpt werden. Erneut begründete der russische Energieriese den Schritt mit Verzögerungen bei Reparaturarbeiten. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hingegen vermutet dahinter eine politische Entscheidung./haw/DP/stk