Von Barbara Kollmeyer

AMSTERDAM (Dow Jones)--Royal Philips will angesichts aktueller Probleme "umgehend" 4.000 Stellen streichen. Konzernchef Roy Jakobs kündigte den Abbau in einer Aktionärsmitteilung an. Das Unternehmen stehe "vor zahlreichen Herausforderungen und unsere Ergebnisse spiegeln dies wider". Der niederländische Medizintechnikkonzern hatte am Morgen einen unerwartet hohen Verlust für das dritte Quartal ausgewiesen.

Philips wolle die Themen Patientensicherheit und Qualitätsmanagement stärken, unter anderem die Ursachen, die zum Rückruf von Beatmungsgeräten geführt hatten. "Dringlich" sei auch das Funktionieren der Lieferkette. Der Stellenabbau werde dazu beitragen, Produktivität und Beweglichkeit des Unternehmens zu verbessern, sagte Jakobs. Philips wird sich außerdem eine Kreditlinie in Höhe von 1 Milliarde Euro sichern.

Mit 1,33 Milliarden Euro war der Nettoverlust im abgelaufenen Quartal deutlich höher ausgefallen als am Markt erwartet. Der von Factset erhobene Konsens war von einem Minus in Höhe von 838,4 Millionen Euro ausgegangen.

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October 24, 2022 02:44 ET (06:44 GMT)