Kinderarbeiter auf indonesischen Tabakplantagen in Gefahr
Am 25. Mai 2016 um 13:11 Uhr
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JAKARTA (dpa-AFX) - Tausenden Kindern droht Menschenrechtlern zufolge bei der Arbeit auf Tabakplantagen in Indonesien Vergiftung durch Nikotin und Chemikalien. Etwa die Hälfte von 132 befragten 8- bis 17-jährigen habe über Symptome einer Nikotinvergiftung wie Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen oder Schwindelgefühle geklagt, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW). "Tabakunternehmen bereichern sich auf Kosten der Gesundheit der indonesischen Kinderarbeiter", erklärte eine der Autoren der Studie, die HRW-Kinderrechtsforscherin Margaret Wurth.
Kinder, die auf Tabakplantagen in Indonesien arbeiten, seien dem auch bei Aufnahme durch die Haut giftigen Stoff Nikotin ausgesetzt, fassten giftige Chemikalien an, benutzten spitze Werkzeuge, trügen schwere Lasten und arbeiteten bei extremer Hitze, hieß es. Nach HRW-Angaben ist Indonesien der fünftgrößte Tabakproduzent der Welt. Wie viele Kinder auf den Plantagen dort arbeiten, ist der Organisation zufolge unbekannt./apa/nk/DP/zb
Philip Morris International, Inc. ist einer der weltweit größten Hersteller von Zigaretten und Tabakprodukten.
2023 setzte die Unternehmensgruppe 612,9 Milliarden Zigaretten (Marken Marlboro, Parliament, Chesterfield, L&M, Bond Street, Philip Morris, Next, Lark, Sampoerna A, Dji Sam Soe usw.) und 125,3 Milliarden Wärmetabak (Marken IQOS, HEETS, Marlboro Dimensions, Marlboro HeatSticks, Parliament HeatSticks und Fiit and Miix) ab.
Ende 2023 verfügte Philip Morris International, Inc. über mehr als 50 Produktionsstandorte auf der ganzen Welt.
Geographisch gesehen verteilt sich der Umsatz (ausgenommen Streichhölzer sowie Wellness- und Gesundheitsprodukte) wie folgt: Nord- und Südamerika (6%), Europa (42%), Süd- und Südostasien / GUS / Mittlerer Osten / Afrika (32,8%), Ostasien und Australien (19,2%).