Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Bahn-Chef Lutz gegen Sonderrechte für Corona-Geimpfte in Zügen 

Bahn-Chef Richard Lutz hat möglichen Sonderrechten für Corona-Geimpfte eine Absage erteilt. Die werde es von Seiten der Deutschen Bahn nicht geben, sagte Lutz der Süddeutschen Zeitung. "Wir halten uns an die politischen Vorgaben", sagte er. "Niemand wird deshalb vorerst auf eine Maske verzichten können, nur weil er einen Impfausweis hochhält."

Nach Angaben des Konzernchefs hat die Corona-Pandemie die Passagierzahlen in den Fernzügen der Deutschen Bahn im vergangenen Jahr so stark einbrechen lassen, wie seit Jahrzehnten nicht. "Noch 2019 hatten wir im Fernverkehr mit mehr als 150 Millionen so viele Passagiere wie noch nie", sagte er der Zeitung. Ende 2020 seien es mit rund 80 Millionen nur noch gut halb so viele gewesen.


Corona-Schnelltests auch in Apotheken und Zahnarztpraxen möglich 

Corona-Schnelltests sind nun auch in Apotheken und in Zahnarztpraxen möglich. Wie das Bundesgesundheitsministerium mitteilte, tritt die entsprechende Verordnung an diesem Samstag in Kraft. Zugleich wurde die Anzahl der Tests für ambulante Pflegedienste, insbesondere solche der ambulanten Intensivpflege sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe, auf 20 Tests pro Betreuten und Monat erhöht. Künftig können auch Tests in Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe erfolgen.

"Der Kreis der beauftragungsfähigen Personen und Einrichtungen wird konkretisiert, um die für die Stellen des öffentlichen Gesundheitsdienstes erforderliche Rechtssicherheit zu schaffen", teilte das Ministerium dazu weiter mit. Neben medizinischen Laboren sowie Ärztinnen und Ärzten werden damit auch Zahnärztinnen und Zahnärzte ausdrücklich für Testungen an möglicherweise infizierten Menschen sowie deren Kontaktpersonen zugelassen.


  Pfizer sichert EU Lieferung aller garantierten Dosen im ersten Quartal zu 

Trotz Lieferverzögerungen hat das US-Unternehmen Pfizer zugesichert, alle der EU für das erste Quartal zugesagten Dosen von Corona-Impfstoff auch in diesem Zeitraum zu liefern. Dies habe ihr der Unternehmenschef von Pfizer zugesagt, sagte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. "Er kümmert sich persönlich darum, die Verzögerungszeit zu verkürzen und dafür zu sorgen, dass diese so schnell wie möglich aufgeholt wird."

Pfizer und sein Kooperationspartner Biontech aus Deutschland hatten mit der Auslieferung an die EU-Staaten begonnen. Pfizer erklärte jedoch dann, das Unternehmen müsse seine Lieferungen für drei bis vier Woche verringern. Grund seien Umbaumaßnahmen im Pfizer-Werk im belgischen Puurs, mit denen längerfristig die Produktionsmengen dort erhöht werden sollten.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/jhe

(END) Dow Jones Newswires

January 15, 2021 11:37 ET (16:37 GMT)