CAMBRIDGE/DARMSTADT (awp international) - Der Darmstädter Pharmakonzern Merck KGaA und sein US-Partner Pfizer holen sich für die Forschung an ihrem Krebspräparat Avelumab einen neuen Partner ins Boot. Künftig wollen die Konzerne das Mittel in Kombination mit einer Chemotherapie und dem Medikamentenkandidaten TRX518 des US-Biotechnologieunternehmens Leap Therapeutics bei Eierstock-, Brust- und Prostatakrebs erproben. Leap werde hierzu eine klinische Studie (Phase I/II) durchführen, teilte das Unternehmen am Montag in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts mit. Die Rekrutierung der ersten Patienten soll im ersten Quartal 2019 beginnen.

Der Antikörper Avelumab (Markenname Bavencio) ist bislang für zwei kleinere Indikationen - Blasenkrebs und einen seltenen und aggressiven Hautkrebs - zugelassen. Er wird aber auch an zahlreichen weiteren Krebsarten getestet. Allerdings mussten Merck und Pfizer bereits in Studien Rückschläge hinnehmen. Kombinationstherapien blieben bei der weiteren Forschung mit dem Mittel an schweren Krebsformen einer der Schwerpunkte, erklärte Merck-Managerin Alise Reicin nun laut Mitteilung./tav/stw/fba