Falls der EU-Austritt des Landes eine gesonderte Fertigung in Großbritannien erforderlich machen würde, hätte dies "zwangsläufig" Auswirkungen auf die britische Produktion, sagte PSA-Europachef Maxime Picat am Dienstag auf der Pariser Autoshow. Der Konzern habe alles getan, um das britische Geschäft voranzutreiben, Vauxhall und Opel wieder rentabel zu machen und die Wettbewerbsfähigkeit der Standorte zu verbessern. "Aber es gibt Grenzen. Diese Grenzen sind Zollschranken und der Verlust der Bewegungsfreiheit für Menschen und Güter", sagte Picat.

PSA hatte im Frühjahr angekündigt, ab dem kommenden Jahr die Produktion in seinem britischen Vauxhall-Werk in Luton deutlich auszuweiten. Vor allem die Automobilbranche fürchtet aber negative Folgen eines Brexit ohne Abkommen. Aus Sorge vor möglichen Lieferengpässen nach einem ungeordneten EU-Austritt stecken Autokonzerne in Großbritannien deshalb immer mehr Geld in Notfallpläne.