Von Adria Calatayud

PARIS (Dow Jones)--Das Spac Pershing Square Tontine Holdings will nun doch nicht einen 10-prozentigen Anteil an der Universal Music Group von Vivendi übernehmen. Der Aktienkaufvertrag werde an die Pershing Square Holdings Ltd. abgetreten, die selbst in UMG investieren und ein langfristiger Investor werden wolle, teilte das von Hedgefonds-Manager William Ackman geleitete Spac mit. Grund für die geänderten Pläne seien Bedenken von Seiten der US-Börsenaufsicht SEC. Man sehe sich angesichts der SEC-Bedenken außerstande, das Geschäft wie geplant zum Abschluss zu bringen, und das Board habe stattdessen entschieden, den UMG-Aktienkauf an die Pershing Square Holding Ltd. mit Sitz in Guernsey, einen der Sponsoren des Spacs, zu übertragen. Das sei im besten Interesse der Aktionäre.

Pershing Square Tontine hatte am 20. Juni zugestimmt, 10 Prozent der Stammaktien von UMG zu erwerben. In der Transaktion wird das weltgrößte Musikunternehmen, das Stars wie Taylor Swift, Billie Eilish, Queen und die Beatles unter Vertrag hat, mit rund 40 Milliarden US-Dollar bewertet.

UMG-Mehrheitseigner Vivendi, dem rund 80 Prozent an UMG gehören, will UMG im September an die Amsterdamer Börse bringen. Vivendi teilte mit, der zu erwerbende Anteil an UMG betrage nun zwischen 5 und 10 Prozent. Falls er unter 10 Prozent liege, soll trotzdem vor dem geplanten Börsengang noch ein weiterer Investor ins Boot geholt werden.

Tencent gehören rund 20 Prozent an UMG.

Pershing Square Tontine teilte weiter mit, es werde nun eine neue Transaktion anstreben, die als konventionelle Spac-Fusion strukturiert sein werde. Dafür habe es noch 18 Monate Zeit.

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July 19, 2021 05:15 ET (09:15 GMT)