HARTMANN setzt Wachstumskurs fort

Im 1. Halbjahr 2013 ist es HARTMANN gelungen, die Umsatzerlöse weltweit um 1,7 % auf 888,8 Mio. EUR zu steigern. Das organische Wachstum, also ohne Währungs- und Akquisitionseffekte, lag bei 2,4 %. Investitionen in Sortimente und Märkte, die im Rahmen des Konzernprogramms BENCHMARK den Wachstumskurs des Unternehmens für die kommenden Jahre absichern, wirkten sich leicht belastend auf das Ergebnis aus.

Stärkstes Umsatzplus im Segment Infektionsmanagement
Im Geschäftssegment Wundmanagement verzeichnete HARTMANN im 1. Halbjahr 2013 eine Zunahme der Umsatzerlöse um 2,3 % auf 239,9 Mio. EUR. Wachstumsimpulse gingen von den Produktsystemen für die moderne Wundbehandlung sowie bei postoperativen Verbänden aus. Die Umsätze des unter der Marke Vivano angebotenen Produktsystems zur Unterdruck-Wundtherapie entwickelten sich weiterhin positiv.

Im Segment Inkontinenzmanagement lagen die Umsätze per 30. Juni 2013 bei 313,1 Mio. EUR; dies entspricht einem leichten Rückgang um 1,0 %. Maßgeblich für diese Entwicklung war der bewusste Verzicht auf unprofitable Umsätze im Rahmen von Ausschreibungen in einigen Absatzmärkten. Sortimentsbezogen profitierte HARTMANN vom Umsatzplus bei den Inkontinenzeinlagen MoliMed sowie der Hautpflegeserie Menalind.

Das Segment Infektionsmanagement war im 1. Halbjahr 2013 das wachstumsstärkste in der HARTMANN GRUPPE. Hier verbesserten sich die Umsatzerlöse um 4,5 % auf 198,6 Mio. EUR. Besonders in den Produktkategorien OP-Komplettsets, Hände- und Flächendesinfektionsmittel sowie OP-Einweginstrumente konnte das Unternehmen erfreuliche Umsatzzuwächse erzielen.

Per 30. Juni 2013 lag der Anteil der medizinischen Kernsegmente am Gesamtumsatz bei 84,5 %.

Bei den weiteren Konzernaktivitäten verzeichnete HARTMANN in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres Umsatzerlöse in Höhe von 137,2 Mio. EUR. Dies entspricht einem Plus von 2,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu dieser Steigerung trug insbesondere die NOGE-Gruppe bei.

Investitionen in Märkte belasten EBIT und Konzernergebnis
HARTMANN hat im ersten Halbjahr 2013 eine Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht, die dazu dienen, im Rahmen des Konzernprogramms BENCHMARK den Wachstumskurs des Unternehmens für die kommenden Jahre abzusichern.

Hierzu zählt beispielsweise der Auf- und Ausbau der Vertriebsaktivitäten im Bereich Unterdruck-Wundtherapie und moderner Wundbehandlung sowie im Bereich Hände- und Flächendesinfektion. Vor dem Hintergrund der weiterhin auf erhöhtem Niveau liegenden Preise für Rohstoffe und Handelswaren wirkten sich die Investitionen in die Märkte belastend auf das Ergebnis aus.

Das EBIT ging per 30. Juni 2013 um 2,4 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 50,3 Mio. EUR zurück. Das Konzernergebnis reduzierte sich um 3,9 % auf 31,5 Mio. EUR.

Weiterhin hohe Eigenkapitalquote
Die Eigenkapitalquote lag Ende des 1. Halbjahres 2013 bei 52,4 %. Zum 30. Juni 2013 betrug die Nettoverschuldung der HARTMANN GRUPPE 118,5 Mio. EUR, verglichen mit 137,3 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag.

Zahl der Beschäftigten gestiegen
Am 30. Juni 2013 waren 10.372 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern beschäftigt. Gegenüber dem Jahresende 2012 entspricht dies einer Zunahme um 152 Personen. Diese Veränderung resultiert vor allem aus dem Personalausbau in Russland in Vorbereitung auf die Betriebsaufnahme des neuen Produktions- und Logistikstandorts nahe Moskau sowie aus dem Ausbau der Fertigungskapazitäten in Tschechien. Darüber hinaus erhöhte sich die Beschäftigtenzahl in kundennahen Funktionen in Deutschland sowie bei den Unternehmensgruppen CMC und NOGE. 39,1 % der Beschäftigten waren zum Ende des 1. Halbjahres 2013 in Deutschland, 60,9 % in ausländischen Gesellschaften tätig.

Ausblick
Mit einer marktnah aufgestellten Vertriebsorganisation und einem am Kundennutzen orientierten Portfolio von Produkten und Dienstleistungen verfügt HARTMANN als ein führendes europäisches Unternehmen in seiner Branche über eine solide Basis, um sich bei seinen Kunden als bevorzugter Anbieter von Systemlösungen weiter zu profilieren.

Das Konzernprogramm BENCHMARK mit einer Reihe von Innovations- und Kostenprojekten wird dazu beitragen, dass HARTMANN den Herausforderungen der Gesundheitsmärkte noch erfolgreicher begegnet und seine mittelfristigen Wachstums- und Profitabilitätsziele erreicht.

Zur Absicherung des organischen Wachstums investiert das Unternehmen sowohl in neue Märkte als auch in den Ausbau seiner Position in etablierten Märkten. Als permanentes Arbeitsprogramm wird HARTMANN auch im laufenden Jahr weiter an der Effizienz seiner Prozesse arbeiten und Maßnahmen zur Kostenreduktion und Ergebnisverbesserung umsetzen. Die Nettoverschuldung soll 2013 weiter zurückgeführt werden.

Andreas Joehle, CEO der HARTMANN GRUPPE: "Für das laufende Geschäftsjahr erwarten wir ein organisches Umsatzwachstum in der Größenordnung der Steigerung des Jahres 2012. Unter Abwägung aller Einflussfaktoren und sofern sich keine unerwarteten Einmaleffekte ergeben, bin ich zuversichtlich, dass sich im Jahr 2013 EBIT und Konzernergebnis erhöhen."

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