(Reuters) - Nach dem US-Medienkonzern Warner Bros Discovery nimmt auch der Rivale Paramount Global milliardenschwere Abschreibungen auf seine TV-Sender vor.

Zudem kündigte Paramount am Donnerstag nach Börsenschluss den Abbau von 15 Prozent seiner Arbeitsplätze an, was etwa 3200 Stellen entsprechen dürfte. Das Streaming-Geschäft, zu dem der Abonnementdienst Paramount+ und der kostenlose, werbegestützte Bereich PlutoTV gehören, meldete indes seinen ersten Quartalsgewinn. Die Paramount-Aktie stieg nachbörslich um rund fünf Prozent.

Den Wert seiner Kabelnetzwerke schreib Paramount um fast sechs Milliarden Dollar ab. Das spiegelt ein schrumpfendes Publikum etwa für Nickelodeon, MTV und Comedy Central wider, das wiederum zu geringeren Werbeeinnahmen führt. Erst am Mittwoch hatte Warner Bros Discovery eine Abschreibung in Höhe von 9,1 Milliarden Dollar auf seine TV-Sender vorgenommen.

Der Umsatz bei Paramount betrug im zweiten Quartal 6,8 Milliarden Dollar, das waren elf Prozent weniger als vor Jahresfrist. Analysten hatten 7,2 Milliarden Dollar erwartet. Der bereinigte Betriebsgewinn lag mit 867 Millionen Dollar oder 54 Cent pro Aktie indes deutlich über den Prognosen.

(Bericht von Dawn Chmielewski, geschrieben von Ralf Bode. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com)