Tokio (awp/sda/reu) - Der Umbau zu einem Zulieferer für die Autoindustrie zahlt sich für den japanischen Elektronikkonzern Panasonic zunehmend aus. Der Gewinn stieg im vergangenen Quartal um 17 Prozent auf umgerechnet rund 647 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

An seiner Prognose für das Geschäftsjahr 2017/18 bis Ende März hielt das Management fest. Zusätzlichen Schwung verspricht sich der Konzern von der im Juni angelaufenen Batterieproduktion für das neue Model 3 von Tesla, mit dem der US-Elektroautopionier den Massenmarkt erobern will. Panasonic baut die Fahrzeug-Akkus in der neuen Tesla-Batteriefabrik im Bundesstaat Nevada und hat sich auch mit Investitionen an dem Werk beteiligt.

Zuletzt hätten hier die Anschubkosten noch den Gewinn aufgezehrt, sagte Panasonic-Chef Hirokazu Umeda. Doch werde die Produktion im Jahresverlauf Fahrt aufnehmen und die Sparte dann ihren Teil zum Gewinn beitragen.

Panasonic konzentriert sich verstärkt auf hochwertige Produkte für die Autobranche. Das Unternehmen hatte vor einigen Jahren einen Kurswechsel eingeleitet und sich aus dem umkämpften Smartphone-Markt und weniger rentablen Geschäften mit Unterhaltungs- und Haushalts-Elektronik mehr und mehr zurückgezogen.