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ÖSTERREICHISCHE POST

Zwischenbericht für die ersten drei Quartale 2020

Überall, selbstverständlich, verlässlich.

02

Highlights Q1-3 2020

Umsatz

  • Umsatzanstieg im Q1-3 2020 um 2,4% auf 1.497,9 Mio EUR (Q3 2020 mit +7,3% auf 516,0 Mio EUR)
  • Gutes Paketwachstum (+31,9%) kompensiert Brief- und Werberückgang (-9,0%)

Ergebnis

  • EBIT des Logistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank) in Q1-3 2020 von 118,7 Mio EUR (-10,0%)
  • Division Brief & Werbepost mit Ergebnisrückgang von 22,2 Mio EUR (-17,2%)
  • Division Paket & Logistik mit Ergebnisanstieg von 11,3 Mio EUR (+52,9%)
  • Konzern-EBITin Q1-3 2020 um -37,4% auf 81,4 Mio EUR (Q3 2020 mit +48,5% auf 33,2 Mio EUR) _ Division Filiale & Bank durch Aufbaukosten bank99 mit Ergebnis von -37,3 Mio EUR

Cashflow und Bilanz

  • Operativer Free Cashflow in Q1-3 2020 von 94,6 Mio EUR unter Niveau des Vorjahres (-38,3%)
  • Bilanzsumme von 2.427,4 Mio EUR durch Aufbau der bank99 und Vollkonsolidierung Aras Kargo gestiegen (+18,8%)

Ausblick 2020

  • Umsatzanstieg von über 3% erwartet und EBIT des Logistikgeschäfts von etwa 170 Mio EUR prognostiziert

Kennzahlenüberblick

Mio EUR

Q1-3 2019

Q1-3 2020

Veränderung

ERTRAGSLAGE

UMSATZERLÖSE

1.462,2

1.497,9

2,4 %

EBITDA

215,9

179,9

-16,7 %

EBITDA-Marge

14,8 %

12,0 %

-

EBIT

130,0

81,4

-37,4 %

EBIT-Marge

8,9 %

5,4 %/8,2 %1

-

Periodenergebnis

100,1

64,5

-35,6 %

ERGEBNIS JE AKTIE (EUR)2

1,48

1,03

-30,2 %

Mitarbeiter (Periodendurchschnitt, Vollzeitkräfte)

20.367

21.407

5,1 %

CASHFLOW

Cashflow aus dem Ergebnis

215,3

191,8

-10,9 %

CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

228,6

518,5

>100 %

Investitionen in Sachanlagen (CAPEX)

-100,1

-61,6

38,4 %

Free Cashflow

49,8

581,0

>100 %

OPERATIVER FREE CASHFLOW3

153,2

94,6

-38,3 %

Mio EUR

31. Dezember 2019

30. September 2020

Veränderung

BILANZ

Bilanzsumme

2.042,9

2.427,4

18,8 %

Eigenkapital

700,7

608,4

-13,2 %

Nettofinanzverschuldung

326,54

464,3

42,2 %

EIGENKAPITALQUOTE

34,3 %

25,1 %

-

Capital Employed

961,34

1.010,3

5,1 %

  • EBIT-Margedes Logistikgeschäfts von 8,2 % (exkl. Division Filiale & Bank)
    2 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien
    3 Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen, Growth CAPEX und Core Banking Assets; Q1-3 2019: 153,2 Mio EUR exklusive Einzahlungen aus dem Immobilienprojekt Neutorgasse iHv 30,3 Mio EUR
    4 Angepasste Darstellung

Zwischenbericht _____Q1-3 2020 - Österreichische Post

03

Vorwort des Vorstands

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Aktionärinnen und Aktionäre!

Das Jahr 2020 stellt viele Unternehmen weltweit und so auch die Österreichische Post vor große Herausforderungen. Besonders das zweite Quartal verursachte durch die behördlichen Lockdown-Bestimmungen und Restriktionen große wirt- schaftliche Herausforderungen. Im dritten Quartal war ein verbessertes Marktumfeld erkennbar, die Unsicherheit und Vola- tilität in manchen Segmenten bleibt jedoch hoch. Vor diesem Hintergrund ist das Ergebnis der ersten drei Quartale 2020 zufriedenstellend verlaufen.

Der Konzernumsatz der Österreichischen Post verbesserte sich in den ersten neun Monaten 2020 um 2,4% auf

1.497,9 Mio EUR. Dabei konnte das Wachstum im Paketbereich - unterstützt durch die Vollkonsolidierung der türkischen Ge- sellschaft Aras Kargo - die Rückgänge der Division Brief & Werbepost sowie der Division Filiale & Bank kompensieren. In der Division Brief & Werbepost verbesserte sich die Entwicklung vom Tiefpunkt im zweiten Quartal, in Summe war in den ersten neun Monaten 2020 ein Umsatzrückgang um 9,0% auf 883,3 Mio EUR zu verzeichnen. Nach dem Lockdown-bedingten Ent- fall von Brief- und Werbesendungen vorwiegend im April 2020 zeigte sich im dritten Quartal ein von erhöhter Volatilität und Unsicherheit geprägtes Bild, insbesondere adressierte Sendungen bleiben unter dem langjährigen Trend. Die Division Pa- ket & Logistik verzeichnete in den ersten neun Monaten 2020 einen Umsatzanstieg um 31,9% auf 576,6 Mio EUR. Basis da- für bildet das - gerade unter COVID-19 Bedingungen - hohe organische Paketwachstum, unterstützt durch Mehrmengen aufgrund der Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group seit August 2019. Zur guten Umsatzentwicklung beigetragen hat auch die Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo per 25. August 2020 mit 23,9 Mio EUR.

Ergebnisseitig hat sich die unterschiedliche Entwicklung im Brief- und Paketbereich aufgrund der hohen Fixkostenin- tensität des Briefgeschäfts negativ ausgewirkt. Die Division Brief & Werbepost verzeichnete in den ersten drei Quarta-

len 2020 einen Ergebnisrückgang von 22 Mio EUR während die Division Paket & Logistik um 11 Mio EUR anstieg. In Summe reduzierte sich das EBIT des Logistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank) um 10,0% auf 118,7 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2020. Die Division Filiale & Bank erzielte durch die Aufbaukosten der bank99 und COVID-19 bedingten Belastungen einen negativen Ergebnisbeitrag von 37,3 Mio EUR. Das ausgewiesene Konzernergebnis (EBIT) reduzierte sich somit insgesamt von 130,0 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2019 auf 81,4 Mio EUR in der aktuellen Berichtsperiode.

Die Ergebnissituation der Österreichischen Post im Gesamtjahr 2020 ist vom weiteren Verlauf der COVID-19 Pande- mie abhängig. Unter der Voraussetzung konstanter Trends in den nächsten Monaten und der Vermeidung von geschäfts- hemmenden Lockdown Situationen für den Handel ist für den Konzernumsatz 2020 mit einem Zuwachs von über 3% auszu- gehen. Im Basisszenario unter der Vermeidung von Lockdown Situationen im Einzelhandel sollte das EBIT des Logistikge- schäfts 2020 (exkl. Division Filiale & Bank) etwa 170 Mio EUR betragen. Darin inkludiert ist auch ein erwarteter positiver Beitrag der türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo. Dem gegenüber stehen auch Szenarien, die bedingt durch regionale oder branchenspezifische Lockdown-Situationen zu negativen Ergebniseffekten führen könnten. Das ausgewiesene Kon- zernergebnis (EBIT) 2020 wird einen negativen Beitrag der Division Filiale & Bank aufweisen. Hauptbestandteil davon sind Belastungen durch die Aufbaukosten der bank99. Die Ergebnissituation der im April 2020 gestarteten neuen Bank der Post sollte sich Jahr für Jahr verbessern und im Jahr 2023 die Break-even-Schwelle erreichen.

Wien, am 4. November 2020

Der Vorstand

DI DR. GEORG PÖLZL

DI WALTER OBLIN

DI PETER UMUNDUM

Generaldirektor

Generaldirektor-Stellvertreter

Mitglied des Vorstands

Vorstandsvorsitzender

Vorstand Brief & Finanzen

Vorstand Paket & Logistik

Vorwort des Vorstands

04

Konzernlagebericht für die ersten drei Quartale 2020

1. Geschäftsverlauf und wirtschaftliche Lage

1.1 Segmentinformation

Mit der neuen Organisationsstruktur 2020 erhöht die Österreichische Post ihre Transparenz und gliedert sich ab 1. Jänner 2020 in die drei operativen Divisionen Brief & Werbepost, Paket & Logistik sowie Filiale & Bank. Inklusive der Division Corporate stellen diese die vier Be- richtssegmente des IFRS 8 dar. Die Logistik für Brief und Paket wurde in der internen Produktionseinheit Logistik- netzwerk gebündelt, welche ihre Leistungen auf Kostenba- sis an die operativen Divisionen erbringt.

1.2 Änderungen im Konsolidierungskreis

Mit 25. August 2020 erfolgte die Vollkonsolidie- rung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo a.s. Die bis

24. August 2020 nach der Equity-Methode bilanzierten Anteile wurden um 55% erhöht. Die Österreichische Post hält nun 80% an der Gesellschaft. Aras Kargo ist einer der führenden Paketdienstleister in der Türkei.

E-Substitution sowie durch den Lockdown vieler Behörden und Unternehmen zurückzuführen, andererseits auch auf den Entfall von Werbesendungen als direkte Auswirkung der COVID-19 bedingten behördlich angeordneten Ge- schäftsschließungen im zweiten Quartal.

Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 38,3% am Konzernum- satz mit einem weiterhin positiven Trend. In der Division Paket & Logistik erfolgte ein Umsatzanstieg von 31,9%, getragen von einem positiven organischen Wachstum durch Online-Bestellungen sowie Mehrmengen aufgrund der Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group seit August 2019. Weiteres Umsatzwachstum brachte die Voll- konsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo mit 25. August 2020.

Die Division Filiale & Bank erreichte in den ersten neun Monaten 2020 einen Anteil am Konzernumsatz von 3,0%. Der Umsatzrückgang in der neu ausgewiesenen Division Filiale & Bank von 27,8% ist darauf zurückzuführen, dass die bank99 mit 1. April 2020 im Markt gestartet ist, während in den ersten drei Quartalen des Vorjahres noch 25,4 Mio EUR Servicevergütungen des ehemaligen Bank- partners inkludiert waren.

1.3 Ertragslage

1.3.1 UMSATZENTWICKLUNG

Umsatzentwicklung

Mio EUR

Die Umsatzerlöse des Österreichischen Post Kon- zerns lagen in den ersten drei Quartalen 2020 mit

1.497,9 Mio EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres (+2,4%). Dabei konnte das dynamisch wachsende Paketge- schäft die Rückgänge der Division Brief & Werbepost so- wie in der Division Filiale & Bank kompensieren.

Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Kon- zernumsatz betrug 58,7%. In der Division Brief & Werbe- post zeigten sich die erwarteten Rückgänge mit einem reduzierten Umsatz von 9,0%. Dies ist einerseits auf erhöhte Rückgänge bei klassischen Briefen durch die

+2,4%

1.416,4

1.462,2

1.497,9

-Q1-3 2018

-Q1-3 2019

-Q1-3 2020

Zwischenbericht _____Q1-3 2020 - Österreichische Post

05

Umsatz nach Divisionen

Veränderung

Mio EUR

Q1-3 20191

Q1-3 2020

%

Mio EUR

Q3 20191

Q3 2020

UMSATZERLÖSE

1.462,2

1.497,9

2,4 %

35,7

481,1

516,0

Brief & Werbepost

970,2

883,3

-9,0 %

-86,9

310,0

292,7

Paket & Logistik

437,2

576,6

31,9 %

139,4

154,2

208,7

Filiale & Bank

63,4

45,7

-27,8 %

-17,6

19,6

17,1

Corporate/Konsolidierung

-8,6

-7,8

9,3 %

0,8

-2,7

-2,5

Werktage in Österreich

188

189

-

-

65

66

  • Angepasst an die neue Segmentstruktur ab 1. Jänner 2020

In der regionalen Betrachtung der Umsatzerlöse der Österreichischen Post wurden in den ersten drei Quar- talen 2020 88,9% des Umsatzes in Österreich erwirt-

Umsatz nach operativen Divisionen

Q1-3 2020

%

3,0

38,3

Filiale & Bank

Paket & Logistik

58,7

Brief & Werbepost

schaftet. Auf den Raum Südost- und Osteuropa sowie Tür-

kei entfielen 8,4% der Umsatzerlöse. In Deutschland wur-

den 2,8% der Umsatzerlöse generiert.

Umsatz nach Regionen

Q1-3 2020

%

2,8

8,4

Südost- und Osteuropa,

Deutschland

Türkei

88,9

Österreich

Umsatzentwicklung Division Brief & Werbepost

Veränderung

Mio EUR

Q1-3 20191

Q1-3 2020

%

Mio EUR

Q3 20191

Q3 2020

UMSATZERLÖSE

970,2

883,3

-9,0 %

-86,9

310,0

292,7

Briefpost & Mail Solutions

604,3

566,2

-6,3 %

-38,1

195,4

184,9

Werbepost

271,9

232,8

-14,4 %

-39,1

85,6

80,0

Medienpost

94,0

84,3

-10,3 %

-9,7

28,9

27,8

Interne Leistungsverrechnung

2,0

2,0

1,8 %

0,0

0,7

0,7

UMSATZERLÖSE GESAMT

972,2

885,3

-8,9 %

-86,9

310,7

293,3

davon Umsatzerlöse mit Dritten

968,3

879,3

-9,2 %

-89,1

309,5

291,6

  • Angepasst an die neue Segmentstruktur ab 1. Jänner 2020

Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von

Im Bereich Briefpost & Mail Solutions lag der Um-

883,3 Mio EUR stammte zu 64,1% aus dem Bereich Brief-

satz mit 566,2 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2020

post & Mail Solutions, zu 26,4% aus Werbepost und zu

um 6,3% unter dem Niveau des Vorjahres. Die rückläufige

9,5% aus Medienpost.

Volumenentwicklung infolge der Substitution von Briefen

durch elektronische Kommunikationsformen setzte sich

Konzernlagebericht

06

fort. Speziell im zweiten Quartal 2020 kam es darüber hinaus durch die Lockdown-Maßnahmen und den wirt- schaftlichen Einschränkungen bei Behörden und Unter- nehmen zu reduzierten Umsätzen. Der Volumenrückgang hat sich im aktuellen Quartal wieder reduziert, ist aber weiterhin geprägt von den aktuellen schwierigen Rahmen- bedingungen. Die Volumenentwicklung der klassischen Briefpost in Österreich der nächsten Quartale wird über dem historischen Trend von -5% erwartet. Positive Ef- fekte durch Wahlen sind in der aktuellen Berichtsperiode als auch in den ersten drei Quartale des Vorjahres enthal- ten. Die internationale Briefpost war positiv durch die deutsche Tochtergesellschaft AUSTRIAN POST International Deutschland GmbH beeinflusst. Der Bereich Mail Solutions zeigte einen leichten Umsatzrückgang im Vergleich zur Vorjahresperiode.

Der Bereich Werbepost verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2020 einen Umsatzrückgang von 14,4% auf 232,8 Mio EUR. Im zweiten Quartal 2020 waren die Aus- wirkungen der COVID-19 bedingten behördlich angeordne- ten Geschäftsschließungen in der Werbung besonders stark zu spüren. Es gibt aktuell eine verringerte Visibilität. Aufgrund der konjunkturellen Umsatzentwicklung ist ein volatiles Werbegeschäft erkennbar.

Der Umsatz mit Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und Magazinen, reduzierte sich im Perio- denvergleich um 10,3% auf 84,3 Mio EUR. Dieser Rück- gang ist ebenfalls überwiegend auf die COVID-19 Pande- mie zurückzuführen.

Umsatzentwicklung Division Paket & Logistik

Veränderung

Mio EUR

Q1-3 20191

Q1-3 2020

%

Mio EUR

Q3 20191

Q3 2020

UMSATZERLÖSE

437,2

576,6

31,9 %

139,4

154,2

208,7

Paket Premium

239,5

343,1

43,3 %

103,6

92,8

131,1

Paket Standard

154,7

182,5

18,0 %

27,8

47,2

60,4

Paket Sonstige Leistungen

43,1

51,1

18,6 %

8,0

14,2

17,3

Interne Leistungsverrechnung

0,5

0,7

40,4 %

0,2

0,2

0,2

UMSATZERLÖSE GESAMT

437,8

577,4

31,9 %

139,6

154,4

209,0

davon Umsatzerlöse mit Dritten

430,3

571,6

32,8 %

141,3

151,9

207,0

  • Angepasst an die neue Segmentstruktur ab 1. Jänner 2020

Der Umsatz der Division Paket & Logistik verbes- serte sich in den ersten drei Quartalen 2020 um 31,9% von 437,2 Mio EUR auf 576,6 Mio EUR. Das hohe Wachs- tum im Paketgeschäft basiert unter anderem auf der gu- ten Entwicklung durch den anhaltenden E-Commerce- Trend in Österreich. Trotz der Eigenzustellung eines Groß- kunden im Osten von Österreich konnte die Österreichi- sche Post auch in dieser Berichtsperiode am Marktwachs- tum partizipieren. Es herrscht weiterhin intensiver Wett- bewerb und hoher Preisdruck. Daraus ergeben sich Zu- wächse bei den Paketvolumen von knapp 30% in den ers- ten drei Quartalen 2020. Die Unsicherheiten und Be- schränkungen im Zuge der aktuellen COVID-19 Pandemie halten den Online-Handel weiterhin hoch. Weiters hat die seit August 2019 gestartete Kooperation mit der Deutsche Post DHL Group in Österreich wesentlich zum aktuellen Wachstum beigetragen. Darüber hinaus waren Umsatzer- löse der türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo, wel-

ches seit 25. August 2020 als vollkonsolidiertes Tochter- unternehmen in den Konzernabschluss miteinbezogen wird, von 23,9 Mio EUR enthalten.

Die Entwicklung hin zu einer schnelleren Zustel- lung von Paketen ist als klarer Trend zu bemerken. Insge- samt entfielen in den ersten neun Monaten der Berichts- periode 59,5% des Divisionsumsatzes auf den Premium- Bereich (Zustellung erfolgt am Werktag nach der Aufgabe). Dies entspricht einem Anstieg von 43,3% auf

343,1 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2020.

Der Anteil des Bereichs Paket Standard am Divisi- onsumsatz beträgt 31,6%. In den ersten drei Quarta- len 2020 verzeichnete dieser Bereich einen Zuwachs von 18,0% auf 182,5 Mio EUR.

Im Bereich Paket Sonstige Leistungen, der diverse Logistik-Zusatzdienstleistungen beinhaltet und auf den

8,9% des Divisionsumsatzes entfallen, wurden in den ers- ten neun Monaten 2020 Umsätze in Höhe von

Zwischenbericht _____Q1-3 2020 - Österreichische Post

51,1 Mio EUR generiert. Dies entspricht einem Anstieg von

18,6%.

Eine Betrachtung nach Regionen zeigt, dass in den ersten neun Monaten 2020 78,3% der Divisionsumsätze in Österreich erzielt wurden, mit einem Anstieg von 28,2% gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres. 21,7% der

07

Umsätze entfielen auf Tochtergesellschaften in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei. In diesem wettbewerbsin- tensiven Raum lag das Umsatzplus in den ersten drei Quartalen 2020 bei 47,3%, getrieben durch gestiegene Pa- ketmengen aufgrund der COVID-19 Pandemie.

Umsatzentwicklung Division Filiale & Bank

Veränderung

Mio EUR

Q1-3 20191

Q1-3 2020

%

Mio EUR

Q3 20191

Q3 2020

UMSATZERLÖSE

63,4

45,7

-27,8 %

-17,6

19,6

17,1

Filialdienstleistungen

63,3

33,3

-47,5 %

-30,0

19,6

10,8

Ergebnis aus Finanzdienstleistungen

0,0

12,4

-

12,4

0,0

6,3

Interne Leistungsverrechnung

133,2

131,9

-1,0 %

-1,3

44,5

44,4

UMSATZERLÖSE GESAMT

196,6

177,7

-9,6 %

-18,9

64,1

61,5

davon Umsatzerlöse mit Dritten

63,4

45,7

-27,9 %

-17,7

19,6

17,1

  • Angepasst an die neue Segmentstruktur ab 1. Jänner 2020

Der Umsatz der Division Filiale & Bank erreichte in den ersten drei Quartalen 2020 45,7 Mio EUR nach

63,4 Mio EUR im Jahr zuvor. In den Filialdienstleistungen waren im Vorjahr Servicevergütungen des ehemaligen Bankpartners in Höhe von 25,4 Mio EUR enthalten. In der aktuellen Berichtsperiode beliefen sich die Filialdienst- leistungen (Handelswaren und Filialprodukte) auf

33,3 Mio EUR, positiv beeinflusst durch die COVID-19 Pan- demie in den Bereichen Verpackungsmaterial und Schreibutensilien. Das Ergebnis aus Finanzdienstleistun- gen der ersten drei Quartale 2020 in Höhe von

12,4 Mio EUR inkludierte auch Barauszahlungen für Dritte (z. B. Pensionen). Die bank99 ist mit 1. April 2020 in den Markt gestartet und hatte mit Anfang November bereits über 54.000 Kunden.

Konzernlagebericht

08

Konzern-Ertragslage

Veränderung

Mio EUR

Q1-3 2019

Q1-3 2020

%

Mio EUR

Q3 2019

Q3 2020

UMSATZERLÖSE

1.462,2

1.497,9

2,4 %

35,7

481,1

516,0

Sonstige betriebliche Erträge

113,9

44,0

-61,3 %

-69,8

71,7

15,6

Materialaufwand und Aufwand für

bezogene Leistungen

-333,6

-378,3

-13,4 %

-44,7

-114,8

-130,8

Personalaufwand

-744,7

-746,2

-0,2 %

-1,5

-237,4

-251,6

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-281,6

-238,8

15,2 %

42,8

-146,9

-82,5

Ergebnis aus nach der Equity-Methode

bilanzierten Finanzanlagen

-0,3

1,4

>100 %

1,7

0,2

0,9

EBITDA1

215,9

179,9

-16,7 %

-36,0

53,7

67,6

Abschreibungen

-85,9

-98,5

-14,7 %

-12,6

-31,4

-34,5

EBIT2

130,0

81,4

-37,4 %

-48,6

22,3

33,2

Sonstiges Finanzergebnis

13,6

3,9

-71,3 %

-9,7

12,8

-1,2

ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN

143,6

85,3

-40,6 %

-58,3

35,1

32,0

Ertragsteuern

-43,6

-20,8

52,2 %

22,7

-14,4

-6,6

PERIODENERGEBNIS

100,1

64,5

-35,6 %

-35,6

20,7

25,4

ZUZURECHNEN AN:

Aktionäre des Mutterunternehmens

100,0

69,7

-30,2 %

-30,2

20,6

25,3

Nicht beherrschende Anteile

0,1

-5,3

<-100 %

-5,4

0,1

0,1

ERGEBNIS JE AKTIE (EUR)3

1,48

1,03

-30,2 %

-0,45

0,31

0,37

  • Ergebnis vor Abschreibungen, Sonstiges Finanzergebnis und Ertragsteuern
    2 Ergebnis vor Sonstiges Finanzergebnis und Ertragsteuern
    3 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien

1.3.2 ERGEBNISENTWICKLUNG

Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichi- schen Post sind die größten Aufwandspositionen der Per- sonalaufwand (49,8%), der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (25,3%) sowie sonstige betriebli- che Aufwendungen (15,9%). Weiters entfielen 6,6% auf Ab- schreibungen.

Der Personalaufwand belief sich in den ersten drei Quartalen 2020 auf 746,2 Mio EUR, was einem leichten Anstieg von 0,2% bzw. 1,5 Mio EUR entspricht. Trotz der Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo mit 25. August 2020 hat sich der operative Personalauf- wand im Vergleich zur Vorjahresperiode nur leicht erhöht. Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte in den ersten neun Monaten 2020 durchschnittlich 21.407 Mitar- beiter (Vollzeitkräfte), während in der Vorjahresperiode durchschnittlich 20.367 Mitarbeiter tätig waren (+5,1%).

Zusätzlich zu den operativen Personalaufwendun- gen umfasst der Personalaufwand der Österreichischen Post grundsätzlich auch diverse nicht-operative Personal- aufwendungen wie Abfertigungen und Rückstellungsver- änderungen, die primär auf die spezifische Beschäfti- gungssituation beamteter Mitarbeiter zurückzuführen sind. Im nicht-operativen Personalaufwand der ersten drei

Quartale 2020 waren im Vergleich zur Vorjahresperiode geringere Aufwendungen enthalten.

Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 13,4% auf 378,3 Mio EUR, überwiegend bedingt durch vermehrte Transportaufwen- dungen, hervorgerufen durch gestiegene Paketmengen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich in den ersten drei Quartalen 2020 um 61,3% auf

44,0 Mio EUR. Sowohl die sonstigen betrieblichen Erträge als auch die sonstigen betrieblichen Aufwendungen waren in der Vorperiode deutlich erhöht. In den sonstigen be- trieblichen Erträgen waren in den ersten drei Quarta- len 2019 Rückforderungsansprüche aus in Vorperioden bezahlten Lohnnebenkosten enthalten. Diese beliefen sich saldiert, also abzüglich Aufwendungen für etwaige Ersatz- leistungen, die in den sonstigen betrieblichen Aufwendun- gen des Vorjahres abgebildet waren, auf 4,9 Mio EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen verringerten sich um 15,2% auf 238,8 Mio EUR. Die Berichtsperiode war darüber hinaus mit Mehraufwendungen durch Leasing- kräfte zur Bewältigung der gestiegenen Paketvolumen be- lastet und beinhaltete auch initiale Aufwendungen zum Aufbau der Infrastruktur der neuen bank99.

Zwischenbericht _____Q1-3 2020 - Österreichische Post

Das Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilan- zierten Finanzanlagen enthält anteilige Periodenergeb- nisse von Gemeinschaftsunternehmen und assoziierten Unternehmen und verbesserte sich von minus

0,3 Mio EUR auf plus 1,4 Mio EUR in den ersten drei Quar- talen 2020.

Das EBITDA lag mit 179,9 Mio EUR um 16,7% unter dem Vorjahr von 215,9 Mio EUR, beeinträchtigt durch negative Effekte aufgrund der COVID-19 Pandemie. Das ent- spricht einer EBITDA-Marge von 12,0%.

Die Abschreibungen lagen mit 98,5 Mio EUR um 12,6 Mio EUR über dem Vorjahr. Die Erhöhung ist im We- sentlichen auf die neuen Standorte für die Paket-Logistik- infrastruktur zurückzuführen.

Das ausgewiesene Konzern-EBIT verringerte sich von 130,0 Mio EUR auf 81,4 Mio EUR in den ersten drei

09

Quartalen 2020. Die EBIT-Marge betrug 5,4%. Das EBIT des Logistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank) er- reichte in den ersten drei Quartalen 2020 einen Wert von 118,7 Mio EUR, das ergibt eine EBIT-Marge von 8,2%.

Das Sonstige Finanzergebnis des Konzerns in Höhe von 3,9 Mio EUR war um 9,7 Mio EUR unter dem Niveau der ersten drei Quartale 2019, im Wesentlichen hervorge- rufen durch die Erfassung von Zinserträgen aus Rückfor- derungsansprüchen aus in Vorperioden bezahlten Lohnne- benkosten in den ersten drei Quartalen 2019. Somit ergab sich, nach Abzug der Ertragssteuern von 20,8 Mio EUR, ein Periodenergebnis von 64,5 Mio EUR (-35,6%). Das un- verwässerten Ergebnis je Aktie betrug 1,03 EUR im Ver- gleich zu 1,48 EUR in der Vorjahresperiode.

EBITDA

EBIT

Periodenergebnis

Mio EUR

Mio EUR

Mio EUR

-16,7%

-37,4%

-35,6%

207,1

215,9

179,9

141,9

130,0

105,3

100,1

81,4

64,5

-Q1-3 2018

-Q1-3 2019

-Q1-3 2020

-Q1-3 2018

-Q1-3 2019

-Q1-3 2020

-Q1-3 2018

-Q1-3 2019

-Q1-3 2020

EBIT nach Divisionen

Mio EUR

Q1-3 20191 Q1-32020

EBIT

130,0

81,4

Brief & Werbepost

129,0

106,7

Paket & Logistik

21,4

32,6

Filiale & Bank

-1,8

-37,3

Corporate/Konsolidierung

-18,4

-20,7

Veränderung

Marge

Q3 2020

%

Mio EUR

Q1-3 20202

Q3 20191

-37,4 %

-48,6

5,4 %/8,2 %3

22,3

33,2

-17,2 %

-22,2

12,1 %

25,5

33,5

52,9 %

11,3

5,7 %

6,5

14,5

<-100 %

-35,5

-

-3,5

-8,6

-12,0 %

-2,2

-

-6,1

-6,2

  • Angepasst an die neue Segmentstruktur ab 1. Jänner 2020
    2 Margen der Divisionen bezogen auf Umsatzerlöse gesamt
    3 EBIT-Marge des Logistikgeschäfts von 8,2 % (exkl. Division Filiale & Bank)

Das Ergebnis der ersten drei Quartale 2020 in Höhe von 81,4 Mio EUR (-37,4%) war negativ beeinflusst durch die COVID-19 Pandemie sowie von initialen Aufbau- kosten der neuen bank99. Positiv wirkte das gute Paketge- schäft sowie die Vollkonsolidierung der türkischen Gesell- schaft Aras Kargo. Das dritte Quartal verzeichnete ein EBIT von 33,2 Mio EUR. Dies ist eine Steigerung zum EBIT

des Vorjahres von 22,3 Mio EUR, welches durch eine Da- tenschutz-Rückstellung beeinflusst war. Das EBIT des Lo- gistikgeschäfts (exkl. Division Filiale & Bank) reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 10,0% auf 118,7 Mio EUR.

Nach Divisionen betrachtet verzeichnete die Division Brief & Werbepost in den ersten neun Monaten 2020 ein EBIT von 106,7 Mio EUR. Der Rückgang von 17,2% ge- genüber dem Vorjahr ist auf den Umsatzentfall des Brief-

Konzernlagebericht

10

und Werbegeschäfts aufgrund der COVID-19 Pandemie zu- rückzuführen. Aufgrund der hohen Fixkostenintensität des Briefgeschäfts wirken sich die Umsatzrückgänge ergeb- nisseitig stark aus. Darüber hinaus wurde im dritten Quar- tal des Vorjahres eine Datenschutz-Rückstellung erfasst.

Die Division Paket & Logistik zeigte Umsatzwachs- tum bei hohem Wettbewerbs- und Margendruck und er- wirtschaftete ein EBIT von 32,6 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2020. Das entspricht einer Steigerung von 52,9% gegenüber der Vorjahresperiode. Positiv auf das Er- gebnis wirkte sich die Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo seit 25. August 2020 aus.

Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von minus 37,3 Mio EUR in den ersten drei Quarta- len 2020 nach minus 1,8 Mio EUR im Jahr zuvor. Der Er- gebnisrückgang ist auf reduzierte Umsatzerlöse von

27,8% zurückzuführen. Während die bank99 im April die- ses Jahres in den Markt gestartet ist, waren in den ersten drei Quartalen des Vorjahres noch 25,4 Mio EUR Ser- vicevergütungen des ehemaligen Bankpartners inkludiert. Zusätzlich war das Ergebnis geprägt von COVID-19 Belas- tungen sowie von Aufbaukosten der bank99.

Das EBIT der Division Corporate (inkl. Konsolidie- rung) veränderte sich von minus 18,4 Mio EUR auf minus 20,7 Mio EUR. Die Division Corporate erbringt nicht-operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen neben den klassi- schen Governance-Aufgaben die Verwaltung und Entwick- lung der nicht-betriebsnotwendigen Immobilien, die Ver- waltung wesentlicher Finanzbeteiligungen, die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer Geschäfts- modelle sowie die Administration des Post Arbeitsmarkts.

1.4 Vermögens- und Finanzlage

Bilanzstruktur nach Positionen

31. Dezember 20191

30. September 2020

Struktur

Mio EUR

30. September 2020

AKTIVA

Sachanlagen, immaterielle Vermögenswerte, Geschäfts- oder

Firmenwerte

1.152,7

1.235,2

50,9 %

Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (Investment Property)

73,0

74,4

3,1 %

Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

11,4

11,2

0,5 %

Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges

403,6

420,8

17,3 %

Andere finanzielle Vermögenswerte

298,7

145,6

6,0 %

davon Wertpapiere/Geldmarktveranlagungen

240,6

140,2

-

Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen

50,9

450,6

18,6 %

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

52,6

89,6

3,7 %

Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte

0,1

0,1

0,0 %

2.042,9

2.427,4

100 %

PASSIVA

Eigenkapital

700,7

608,4

25,1 %

Rückstellungen

617,4

614,5

25,3 %

Andere finanzielle Verbindlichkeiten

309,5

326,2

13,4 %

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges

415,3

490,8

20,2 %

Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen

0,0

387,5

16,0 %

2.042,9

2.427,4

100 %

  • Angepasste Darstellung

1.4.1 BILANZSTRUKTUR

Die Österreichische Post setzt auf eine konserva- tive Bilanz- und Finanzierungsstruktur. Dies zeigt sich vor allem an hohen liquiden Mitteln und der soliden Veranla- gung von Zahlungsmitteln mit möglichst geringem Risiko.

Die Bilanzsumme der Österreichischen Post lag per

30. September 2020 bei 2.427,4 Mio EUR. Aktivseitig bil- den Sachanlagen von 1.075,1 Mio EUR die größte Bilanzpo- sition und inkludierten Nutzungsrechte aus Leasingver- hältnissen von 316,7 Mio EUR. Zudem gab es immaterielle Vermögenswerte von 99,3 Mio EUR, die Geschäfts- oder

Zwischenbericht _____Q1-3 2020 - Österreichische Post

Firmenwerte aus Unternehmenserwerben sind per Ende der ersten drei Quartale 2020 mit 60,8 Mio EUR ausge- wiesen. In der Bilanz sind Forderungen in Höhe von

315,5 Mio EUR ausgewiesen, die kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 304,1 Mio EUR ent- halten. Andere finanzielle Vermögenswerte beliefen sich zum 30. September 2020 auf 145,6 Mio EUR. Neu ausge- wiesen wurden Finanzielle Vermögenswerte aus Finanz- dienstleistungen in Höhe von 450,6 Mio EUR, die größten- teils aus dem Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der bank99 sowie aus der Abwicklung der Barauszahlungen für Dritte (z. B. Pensionen) resultieren.

Die Österreichische Post hielt zum 30. Septem- ber 2020 Wertpapiere und Geldmarktveranlagungen im Wert von 140,2 Mio EUR, die in den Anderen finanziellen Vermögenswerten enthalten sind. Die von der Österreichi- schen Post gehaltenen Wertpapiere sowie die Geldmarkt- veranlagungen besitzen ein Investment-Grade-Rating bzw. eine vergleichbare Bonität, weshalb von einer kurzfristi- gen Liquidierbarkeit dieser Anteile ausgegangen werden kann. Aus der Bilanz ist ersichtlich, dass die Österreichi- sche Post zum 30. September 2020 über Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente in Höhe von 89,6 Mio EUR verfügte. Inklusive Finanzinvestitionen in Wertpapiere und Geldmarktveranlagungen lag der Bestand an kurzfristigen und langfristigen Zahlungsmitteln per Ende Septem- ber 2020 bei 229,8 Mio EUR.

Auf der Passivseite der Bilanz lag das Eigenkapital des Österreichischen Post Konzerns zum 30. Septem- ber 2020 bei 608,4 Mio EUR (Eigenkapitalquote von

11

25,1%). Die Verringerung der Eigenkapitalquote gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf das neue Finanz- dienstleistungsgeschäft in der Division Filiale & Bank zu- rückzuführen sowie auch auf die Vollkonsolidierung der türkischen Gesellschaft Aras Kargo. Weiters sind auf der Passivseite Rückstellungen von 614,5 Mio EUR per Ende September 2020 ausgewiesen. Bei rund 75% der Rück- stellungen handelt es sich um Personalrückstellungen. So entfielen 177,1 Mio EUR auf Rückstellungen für Unteraus- lastung. Weitere 195,7 Mio EUR betrafen gesetzlich und vertraglich verpflichtende Sozialkapitalrückstellungen (Abfertigungen und Jubiläumsgelder) sowie 87,4 Mio EUR sonstige Personalrückstellungen. Die sonstigen Rückstel- lungen beliefen sich auf 154,2 Mio EUR und enthalten Ver- pflichtungen für etwaige Ersatzleistungen im Zusammen- hang mit gutgeschriebenen Rückforderungsansprüchen aus in Vorperioden bezahlten Lohnnebenkosten sowie auch Vorsorgen für Datenschutzverfahren. Andere finanzi- elle Verbindlichkeiten beliefen sich auf 326,2 Mio EUR und beinhalten Leasingverbindlichkeiten von 309,4 Mio EUR. In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten von 490,8 Mio EUR sind im Wesentlichen kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferun- gen und Leistungen von 226,5 Mio EUR enthalten. Neu ausgewiesen als eigener Posten auf der Passivseite der Bi- lanz wurden Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanz- dienstleistungen von 387,5 Mio EUR, die im Wesentlichen das Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der bank99 so- wie die Abwicklung der Barauszahlungen für Dritte (z. B. Pensionen) enthalten.

Cashflow

Mio EUR

Q1-3 2019

Q1-3 2020

Cashflow aus dem Ergebnis

215,3

191,8

CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

228,6

518,5

davon Vermögenswerte/Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen (Core Banking Assets)

0,0

375,8

Cashflow aus Investitionstätigkeit

-178,8

62,5

davon Maintenance CAPEX

-42,3

-34,8

davon Growth CAPEX

-57,8

-26,9

davon Cashflow aus Akquisitionen/Devestitionen

-16,9

37,3

davon Erwerb/Verkauf von Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen

-59,0

100,2

davon sonstiger Cashflow aus Investitionstätigkeit

-2,8

-13,4

Free Cashflow

49,8

581,0

Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen

125,7

443,5

OPERATIVER FREE CASHFLOW1

153,2

94,6

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

-170,9

-154,5

davon Ausschüttungen

-141,0

-141,2

Veränderung des Finanzmittelbestandes

-121,1

425,0

  • Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen, Growth CAPEX und Core Banking Assets; Q1-3 2019: 153,2 Mio EUR exklusive Einzahlungen aus dem Immobilienprojekt Neutorgasse iHv 30,3 Mio EUR

Konzernlagebericht

12

1.4.2 CASHFLOW

Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte in den ersten drei Quartalen 2020 191,8 Mio EUR nach

215,3 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2019. Der Rückgang war unter anderem durch das niedrigere Ergeb- nis vor Steuern bedingt. Der Cashflow aus Geschäftstätig- keit lag mit 518,5 Mio EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres von 228,6 Mio EUR. Hier sind als größter Effekt die Core Banking Assets der bank99 zu nennen, die mit 375,8 Mio EUR positiv wirkten. In den Core Banking Assets sind jene Posten zusammengefasst, die aus dem Ein- lagen- und Veranlagungsgeschäft der bank99 seit Anfang April 2020 resultieren.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in den ersten neun Monaten 2020 auf 62,5 Mio EUR nach minus 178,8 Mio EUR in der Vergleichsperiode des Vorjah- res. Die Veränderung resultierte vorwiegend aus Wertpa- pieren und Geldmarktveranlagungen, die sich in der Be- richtsperiode in Summe mit Einzahlungen in Höhe von 100,2 Mio EUR im Cashflow auswirkten (im Vergleich zu Auszahlungen in Höhe von 59,0 Mio EUR in der Vorjahres- periode). Zusätzlich ist der Verkauf der Anteile an der fla- tex AG in Höhe von 38,0 Mio EUR in den ersten drei Quar- talen 2020 enthalten. Der Free Cashflow vor Wertpapie- ren, Geldmarktveranlagung und Core Banking Assets er- reichte in den ersten drei Quartalen 2020 105,0 Mio EUR. Der Operative Free Cashflow belief sich nach Abzug der Core Banking Assets auf 94,6 Mio EUR in der aktuellen Berichtsperiode nach 153,2 Mio EUR in den ersten drei Quartalen des Vorjahres.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit belief sich in den ersten neun Monaten 2020 auf minus

154,5 Mio EUR nach minus 170,9 Mio EUR im Vorjahr und enthielt hauptsächlich die Dividendenausschüttung.

1.4.3 INVESTITIONEN

Die Investitionen des Österreichischen Post Kon- zern beliefen sich in den ersten drei Quartalen 2020 in Summe auf 92,7 Mio EUR, wobei 13,7 Mio EUR auf Zugänge von Nutzungsrechten aufgrund von IFRS 16 Leasingver- hältnisse entfielen. Während in der Berichtsperiode

17,7 Mio EUR der Investitionen immaterielle Vermögens- werte betrafen, beliefen sich die Investitionen in Sachan- lagen auf 75,0 Mio EUR. Der wesentliche Anteil der Inves- titionen wurde im Rahmen des Kapazitätserweiterungs- programms zum Ausbau der Logistikinfrastruktur im Pa- ketbereich getätigt. Investitionen in die Bankinfrastruktur waren im Ausmaß von 8,5 Mio EUR in den ersten neun Monaten 2020 enthalten.

1.5 Mitarbeiter

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter der Ös- terreichischen Post lag in den ersten drei Quartalen 2020 bei 21.407 Vollzeitkräften. Dies entspricht einem Anstieg des Personalstands gegenüber den ersten neun Mona- ten 2019 um 1.040 Vollzeitkräfte. Der Großteil der Kon- zernmitarbeiter ist in der Österreichischen Post AG be- schäftigt (insgesamt 17.410 Vollzeitkräfte).

Mitarbeiter nach Divisionen

Periodendurchschnitt in Vollzeitkräften

Q1-3 20191

Q1-3 2020

Anteil Q1-3 2020

Brief & Werbepost

847

869

4,1 %

Paket & Logistik

2.528

3.329

15,6 %

Filiale & Bank

2.154

2.094

9,8 %

Corporate

1.667

1.644

7,7 %

OPERATIVE DIVISIONEN

7.197

7.936

37,1 %

Logistiknetzwerk

13.170

13.471

62,9 %

KONZERN

20.367

21.407

100 %

  • Angepasst an die neue Segmentstruktur ab 1. Jänner 2020

1.6 Ereignisse nach dem Abschlussstichtag

Es sind keine wesentlichen Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode am 30. September 2020 bekannt.

1.7 Wesentliche Risiken und Ungewissheiten

Als international tätiges Post- und Logistik-Dienst- leistungsunternehmen ist der Österreichische Post-Kon- zern im Rahmen seiner Geschäftstätigkeit Risiken ausge- setzt, mit denen er sich verantwortungsbewusst auseinan- dersetzt. Durch die Konzentration auf das Kerngeschäft

Zwischenbericht _____Q1-3 2020 - Österreichische Post

sowie lange Erfahrung ist die Österreichische Post be- müht, diese Risiken frühzeitig zu identifizieren und zu be- werten sowie rasch Vorsorgemaßnahmen zu treffen.

Die wesentlichen Risiken und Ungewissheiten - etwa die Struktur der Dienstverhältnisse, regulatorische, rechtliche und finanzielle Risiken, technische Risiken, Markt- und Wettbewerbsrisiken - sowie Informationen zum internen Kontrollsystem und Risikomanagement im Hinblick auf den Rechnungslegungsprozess sind ausführ- lich im Geschäftsbericht 2019 der Österreichischen Post AG erläutert (siehe Geschäftsbericht 2019, Konzernlage- bericht Kapitel 4 und 5, Konzernabschluss Kapitel 10.2).

Die ersten neun Monate des laufenden Geschäfts- jahres waren geprägt durch die COVID-19 Pandemie und die von den meisten Regierungen weltweit gesetzten Ein- dämmungsmaßnahmen, wodurch die Weltwirtschaft einen enormen Rückschlag erfuhr. Eine ungünstige Wirtschafts- lage der Kunden der Österreichischen Post hat erfah- rungsgemäß negative Auswirkungen auf die Volumenent- wicklung von Briefen und Werbesendungen. Insbesondere umfassende oder partielle Lockdown Maßnahmen haben eine negative Auswirkung auf die Geschäftstätigkeit. Län- ger andauernde konjunkturelle Schwächephasen oder negatives Wachstum in einzelnen Branchen können massive Einsparungserfordernisse großer Kundengruppen hervor- rufen und sich somit negativ auf den Umsatz auswirken. Ein gedämpftes wirtschaftliches Umfeld kann zusätzlich auch Einfluss auf die Wettbewerbssituation und damit auf die erzielbaren Preise für Postdienstleistungen haben.

Klassische Briefsendungen und auch die Werbe- post stehen zunehmend aufgrund elektronischer Kommu- nikationsformen unter Druck. Die COVID-19 Pandemie er- höht diesen Druck weiter. Die verstärkte Nutzung elektro- nischer Kommunikationsformen könnte aufgrund eines Gewöhnungseffekts die E-Substitution nachhaltig be- schleunigen. Der Paketmarkt wird vom Online-Shopping- Trend positiv beeinflusst. Die Beschränkungen durch die COVID-19 Pandemie verstärkten ab dem zweiten Quar- tal 2020 diesen Trend noch weiter. Gleichzeitig weitern Marktteilnehmer ihre Aktivitäten aus, um mehr an diesem Wachstum zu partizipieren. Daraus resultierende Markt- anteilsverschiebungen bzw. erhöhter Preisdruck könnten sich negativ auf die Ertragslage der Österreichischen Post auswirken. Der Online-Shopping-Trend ist auch international ungebremst zu beobachten. In dem Zusammenhang ist auch die Türkei ein sehr attraktiver, dynamischer und stark wachsender Markt. Nach erfolgreicher Anteilsauf- stockung der türkischen Beteiligung Aras Kargo a.s. auf 80% ist daher ein positiver Umsatzeffekt zu erwarten. Demgegenüber steht, dass die Türkei zwar ein Wachstums- markt ist, gleichzeitig aber erheblichen Währungs-, Inflations - und regulatorischen Risiken ausgesetzt ist.

13

In der Division Filiale & Bank ist die Österreichi- sche Post zum Teil von strategischen Partnern und deren wirtschaftlichem Erfolg abhängig. Um Finanzdienstleis- tungen über das Filialnetz anzubieten, vereinbarte die Post im April 2019 eine Partnerschaft mit der GRAWE Bankengruppe zum Aufbau eines fokussierten Finanz- dienstleistungsgeschäfts. Die bank99 AG hat im Ap-

ril 2020 den operativen Betrieb aufgenommen. Der Kun- denhochlauf verlief in den ersten Monaten sehr zufrieden- stellend. Ziel ist es, im Jahr 2023 eine weitgehende Break- even-Situation zu erreichen. Es besteht dabei das Risiko, dass der Kundenhochlauf nach der ersten Hochphase ab- flacht und stagniert. Zudem ist als Risiko eine verzögerte Anbindung von Anbietern von Fremdprodukten zu nennen. Beides könnte bewirken, dass die Umsatzerlöse und das Ergebnis hinter den Erwartungen bleiben. Dieses Risiko wurde durch die COVID-19 Pandemie verstärkt.

Alle erwähnten Risiken, insbesondere jene durch die COVID-19 Maßnahmen, können zu erheblichen Volu- menrückgängen und damit zu Ergebnisbeeinträchtigun- gen - beispielsweise auch durch diverse Strukturmaßnah- men und Restrukturierungsaufwendungen - führen bzw. die Anpassung von Wertansätzen notwendig machen. Dar- über hinaus können die Entwicklung der Beteiligungen bzw. allenfalls erforderliche Wertminderungen das Ergeb- nis der Österreichischen Post beeinflussen.

Des Weiteren ist das Geschäftsmodell der Öster- reichischen Post von einer hohen Personalkostentangente geprägt. Eine Planabweichung im Bereich Löhne und Gehälter kann zu nachteiligen Auswirkungen führen. In Abhängigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung der Kun- densegmente ist auch der Personalstand einer Schwan- kungsbreite unterworfen, die sich negativ auf das Ergebnis auswirken kann.

Die Österreichische Post ist - als kritische Infra- struktur des Landes - verpflichtet, den operativen Betrieb aufrechtzuerhalten. Es können in diesem Zusammenhang Mehrkosten entstehen, die über die derzeitigen Erwartun- gen hinausgehen und das operative Ergebnis noch stärker belasten.

1.8 Geschäftsbeziehungen zu nahe- stehenden Unternehmen und Personen

In den ersten drei Quartalen 2020 fanden keine wesentlichen Veränderungen bei den Geschäftsbeziehun- gen zu nahestehenden Unternehmen und Personen statt. Informationen zu Geschäftsbeziehungen zu nahestehen- den Unternehmen und Personen sind im Geschäftsbe- richt 2019 der Österreichischen Post erläutert (siehe Ge- schäftsbericht 2019, Konzernabschluss Kapitel 11.2).

Konzernlagebericht

14

1.9 Ausblick 2020

Die Geschäftsentwicklung der ersten neun Mo- nate 2020 war stark geprägt von der COVID-19 Pandemie, den damit verbundenen Einschränkungen und den sich daraus ergebenden wirtschaftlichen Konsequenzen. Aktu- elle Entwicklungen und Prognosen zeigen, dass auch in den nächsten Quartalen kein rascher Rückgang zur Nor- malität zu erwarten ist. Nach einem äußerst schwierigen zweiten Quartal ist in vielen Kundensegmenten der Öster- reichischen Post zwar eine Erholung festzustellen, ebenso aber auch eine erhöhte Volatilität im Geschäftsverlauf und eine verringerte Prognosefähigkeit für die nächsten Mo- nate. Als Resultat der verschiedenen Szenarien der pan- demischen Entwicklung ergibt sich eine erhöhte Risiko- bandbreite im Umsatz und Ergebnis.

UMSATZ 2020 ÜBER VORJAHRESNIVEAU

Die konjunkturelle Entwicklung großer Versender- kunden und des Einzelhandels ist für die Österreichische Post von hoher Bedeutung. Unter der Voraussetzung kon- stanter Trends in den nächsten Monaten und der Vermei- dung von umfassenden geschäftshemmenden Lockdown Situationen ist für den Konzernumsatz 2020 mit einem Zuwachs von über 3% auszugehen. Mitverantwortlich da- für ist der Beitrag der türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo, die mit 25. August 2020 vollkonsolidiert wurde.

Mit Zuwächsen bei den Tochtergesellschaften sollte die Division Paket & Logistik daher - auch gestärkt durch starkes organisches Wachstum sowie der Integration von Paketmengen in Österreich durch die Koopera- tion mit der Deutsche Post DHL Group - ein Umsatz- plus 2020 von über 30% erzielen.

In der Division Brief & Werbepost ist im Jahresver- lauf hingegen mit Umsatzeinbußen im oberen einstelligen Bereich zu rechnen. Nach dem starken Rückgang in den Briefpostvolumen im zweiten Quartal 2020 von ca. 13% und den Werbevolumen von ca. 25% aufgrund der damali- gen Lockdown Maßnahmen sind nun verbesserte Trends festzustellen. Die ursprüngliche Basisannahme von Rück- gängen durch die elektronische Substitution in der Brief- post in der Größenordnung von ca. 5% p.a. wird daher hö- her ausfallen. Aufgrund von Digitalisierungsinitiativen und der schlechteren konjunkturellen Situation bei vielen Kun- dengruppen ist sowohl bei klassischen Briefen als auch bei Werbesendungen von verstärkten Rückgangsraten auszugehen.

Die neue Division Filiale & Bank wird 2020 einen niedrigeren Umsatzbeitrag ausweisen als im Vorjahr. Im

Jahr 2019 waren noch Servicevergütungen des ehemali- gen Bankpartners in Höhe von 29,3 Mio EUR enthalten. Es ist vorgesehen, dass Umsatzsteigerungen aus dem Finanz- dienstleistungsgeschäft der bank99 in den nächsten Jah- ren durch das stetig erweiterte Angebot an Eigen- und Fremdprodukten erzielt werden.

KONZERNERGEBNIS 2020

Die Ergebnissituation der Österreichischen Post 2020 ist vom weiteren Verlauf der COVID-19 Pande- mie abhängig. Im Basisszenario unter der Vermeidung von Lockdown Situationen im Einzelhandel sollte das EBIT des Logistikgeschäfts 2020 (exkl. Division Filiale & Bank) etwa 170 Mio EUR betragen. Darin inkludiert ist auch ein erwar- teter positiver Beitrag der türkischen Tochtergesellschaft Aras Kargo. Dem stehen auch Szenarien gegenüber, die bedingt durch regionale oder branchenspezifische Lock- down-Situationen zu signifikanten Ergebniseffekten füh- ren könnten.

Das ausgewiesene Konzernergebnis (EBIT) 2020 wird einen negativen Beitrag der Division Filiale & Bank aufweisen. Hauptbestandteil davon sind Belastungen durch die Anlaufkosten der bank99. Die Ergebnissituation der im April 2020 gestarteten neuen Bank der Post sollte sich Jahr für Jahr verbessern und im Jahr 2023 die Break- even-Schwelle erreichen.

ZIELGERICHTETE INVESTITIONEN

Mittelfristig stärkt die solide Bilanz der Österrei- chischen Post mit hohen liquiden Mitteln die Widerstands- fähigkeit des Unternehmens. Es werden darüber hinaus alle Investitionen und Maßnahmen intensiv weiterverfolgt, die zu einer Kapazitätserweiterung führen und zu einer nachhaltigen Effizienzsteigerung beitragen. Wie bereits in den letzten beiden Jahren sind auch 2020 zusätzlich zu den üblichen rund 70 Mio EUR Instandhaltungsinvestitio- nen (Maintenance CAPEX) auch wieder mehr als

50 Mio EUR an Wachstumsinvestitionen (Growth CAPEX) vorgesehen, um auch weiterhin das qualitativ beste Logis- tiknetz in Österreich garantieren zu können. Darüber hin- aus sind Erweiterungen bzw. Zukäufe von Grundstücken in Höhe von ca. 20 Mio EUR für die Logistikinfrastruktur zu erwarten. Vor dem Hintergrund der steigenden Paketmen- gen gilt es, die herausragende Marktposition hinsichtlich Qualität und Quantität weiter auszubauen. Zielgerichtete Investitionen und Maßnahmen sollen zu einer Ergebnis- verbesserung in allen Divisionen beitragen und somit auch das Konzernergebnis 2021 wieder steigern.

Zwischenbericht _____Q1-3 2020 - Österreichische Post

15

Wien, am 4. November 2020

Der Vorstand

DI DR. GEORG PÖLZL

DI WALTER OBLIN

DI PETER UMUNDUM

Generaldirektor

Generaldirektor-Stellvertreter

Mitglied des Vorstands

Vorstandsvorsitzender

Vorstand Brief & Finanzen

Vorstand Paket & Logistik

Konzernlagebericht

16

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für

die ersten drei Quartale 2020

Mio EUR

Q1-3 2019

Q1-3 2020

Q3 2019

Q3 2020

Umsatzerlöse

1.462,2

1.497,9

481,1

516,0

davon Ergebnis aus Finanzdienstleistungen

0,0

12,4

0,0

6,2

Sonstige betriebliche Erträge

113,9

44,0

71,7

15,6

GESAMTE BETRIEBLICHE ERTRÄGE

1.576,1

1.541,9

552,8

531,6

Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen

-333,6

-378,3

-114,8

-130,8

Personalaufwand

-744,7

-746,2

-237,4

-251,6

Abschreibungen

-85,9

-98,5

-31,4

-34,5

Sonstige betriebliche Aufwendungen

-281,6

-238,8

-146,9

-82,5

GESAMTE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN

-1.445,8

-1.461,9

-530,6

-499,4

ERGEBNIS DER BETRIEBLICHEN TÄTIGKEIT

130,3

80,0

22,1

32,3

Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen

-0,3

1,4

0,2

0,9

Finanzerträge

19,6

11,1

14,8

0,9

Finanzaufwendungen

-6,0

-7,2

-2,0

-2,1

Sonstiges Finanzergebnis

13,6

3,9

12,8

-1,2

FINANZERGEBNIS

13,3

5,3

13,0

-0,3

ERGEBNIS VOR ERTRAGSTEUERN

143,6

85,3

35,1

32,0

Ertragsteuern

-43,6

-20,8

-14,4

-6,6

PERIODENERGEBNIS

100,1

64,5

20,7

25,4

ZUZURECHNEN AN:

Aktionäre des Mutterunternehmens

100,0

69,7

20,6

25,3

Nicht beherrschende Anteile

0,1

-5,3

0,1

0,1

ERGEBNIS JE AKTIE (EUR)

UNVERWÄSSERTES ERGEBNIS JE AKTIE

1,48

1,03

0,31

0,37

VERWÄSSERTES ERGEBNIS JE AKTIE

1,48

1,03

0,31

0,37

ÜBERLEITUNG KONZERN EBIT (MIO EUR)

Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit

130,3

80,0

22,1

32,3

Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen

-0,3

1,4

0,2

0,9

ERGEBNIS VOR SONSTIGES FINANZERGEBNIS UND ERTRAGSTEUERN

(EBIT)

130,0

81,4

22,3

33,2

Zwischenbericht _____ Q1--3 2020 - Österreichische Post

17

Konzerngesamtergebnisrechnung für die ersten drei Quartale 2020

Mio EUR

PERIODENERGEBNIS

POSTEN, DIE NACHTRÄGLICH IN DIE GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG UMGEGLIEDERT WERDEN KÖNNEN:

Q1-3 2019

Q1-3 2020

Q3 2019

Q3 2020

100,1

64,5

20,7

25,4

Währungsumrechnungsdifferenzen - ausländische Geschäftsbetriebe

-0,3

-4,1

-0,3

-3,2

SUMME DER POSTEN, DIE UMGEGLIEDERT WERDEN KÖNNEN

-0,3

-4,2

-0,3

-3,2

POSTEN, DIE NICHT NACHTRÄGLICH IN DIE GEWINN- UND

VERLUSTRECHNUNG UMGEGLIEDERT WERDEN:

Zeitwertänderungen FVOCI - Eigenkapitalinstrumente

-4,1

-1,1

0,0

0,0

Neubewertung von leistungsorientierten Verpflichtungen

-14,3

5,3

-4,3

0,0

Steuereffekt auf Neubewertung

3,6

-1,3

1,1

0,0

SUMME DER POSTEN, DIE NICHT UMGEGLIEDERT WERDEN

-14,8

2,9

-3,2

0,0

SONSTIGES ERGEBNIS

-15,1

-1,3

-3,5

-3,2

GESAMTPERIODENERGEBNIS

85,0

63,2

17,2

22,1

ZUZURECHNEN AN:

Aktionäre des Mutterunternehmens

84,8

69,1

17,1

22,6

Nicht beherrschende Anteile

0,1

-5,9

0,1

-0,5

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung/Konzerngesamtergebnisrechnung

18

Konzernbilanz zum 30. September 2020

31. Dezember 2019

30. September 2020

Mio EUR

angepasst1

AKTIVA

LANGFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Geschäfts- oder Firmenwerte

61,1

60,8

Immaterielle Vermögenswerte

35,1

99,3

Sachanlagen

1.056,5

1.075,1

Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien

73,0

74,4

Nach der Equity-Methode bilanzierte Finanzanlagen

11,4

11,2

Andere finanzielle Vermögenswerte

68,1

15,3

Sonstige Forderungen

16,9

11,4

Latente Steueransprüche

65,9

62,4

1.387,9

1.409,9

FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE AUS FINANZDIENSTLEISTUNGEN

Zahlungsmittel und Guthaben bei Zentralbanken

48,0

433,3

Forderungen an Kreditinstitute

2,9

5,5

Forderungen an Kunden

0,0

1,8

Finanzanlagen

0,0

0,3

Sonstige

0,0

9,6

50,9

450,6

KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE

Andere finanzielle Vermögenswerte

230,6

130,3

Vorräte

14,3

16,8

Vertragsvermögenswerte

7,1

0,1

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

296,9

304,1

Steuererstattungsansprüche

2,5

26,1

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

52,6

89,6

604,0

566,8

ZUR VERÄUSSERUNG GEHALTENE VERMÖGENSWERTE

0,1

0,1

2.042,9

2.427,4

  • Die Darstellung der Erbringung von Finanzdienstleistungen im Österreichische Post-Konzern wurde angepasst. In der Konzernbilanz werden Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen (inklusive Zahlungsmittel und Guthaben bei Zentralbanken) nunmehr als jeweils gesonderte, nach Liquidität geordnete, Posten zwischen den langfristigen und kurzfristigen Vermögenswerten bzw. Schulden dargestellt.

Zwischenbericht _____ Q1--3 2020 - Österreichische Post

19

Konzernbilanz zum 30. September 2020

31. Dezember 2019

30. September 2020

Mio EUR

angepasst1

PASSIVA

EIGENKAPITAL

Grundkapital

337,8

337,8

Kapitalrücklagen

91,0

91,0

Gewinnrücklagen

303,3

180,6

Andere Rücklagen

-41,8

-26,7

EIGENKAPITAL DER AKTIONÄRE DES MUTTERUNTERNEHMENS

690,3

582,8

NICHT BEHERRSCHENDE ANTEILE

10,4

25,7

700,7

608,4

LANGFRISTIGE SCHULDEN

Rückstellungen

359,3

352,8

Andere finanzielle Verbindlichkeiten

270,7

265,1

Sonstige Verbindlichkeiten

27,1

52,3

Vertragsverbindlichkeiten

0,0

5,7

Latente Steuerschulden

0,8

6,0

657,8

682,0

FINANZIELLE VERBINDLICHKEITEN AUS FINANZDIENSTLEISTUNGEN

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

0,0

2,3

Verbindlichkeiten gegenüber Kunden

0,0

383,9

Sonstige

0,0

1,3

0,0

387,5

KURZFRISTIGE SCHULDEN

Rückstellungen

258,1

261,6

Steuerschulden

0,2

4,6

Andere finanzielle Verbindlichkeiten

38,8

61,1

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

357,3

392,1

Vertragsverbindlichkeiten

29,9

30,0

684,3

749,4

2.042,9

2.427,4

  • Die Darstellung der Erbringung von Finanzdienstleistungen im Österreichische Post-Konzern wurde angepasst. In der Konzernbilanz werden Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen (inklusive Zahlungsmittel und Guthaben bei Zentralbanken) nunmehr als jeweils gesonderte, nach Liquidität geordnete, Posten zwischen den langfristigen und kurzfristigen Vermögenswerten bzw. Schulden dargestellt.

Konzernbilanz

20

Konzern-Cashflow-Statement für die ersten drei Quartale 2020

Mio EUR

Q1-3 2019

Q1-3 2020

GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

Ergebnis vor Ertragsteuern

143,6

85,3

Abschreibungen

85,9

98,5

Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen

0,3

-1,4

Rückstellungen unbar

20,4

9,8

Sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge

-34,9

-0,4

CASHFLOW AUS DEM ERGEBNIS

215,3

191,8

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Forderungen

22,4

29,3

Vorräte

4,1

-1,2

Vertragsvermögenswerte

15,8

7,1

Rückstellungen

19,8

-25,0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

15,0

-23,3

Vertragsverbindlichkeiten

-17,2

3,6

Finanzielle Vermögenswerte/Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen

0,0

375,8

Gezahlte Steuern

-46,5

-39,6

CASHFLOW AUS GESCHÄFTSTÄTIGKEIT

228,6

518,5

INVESTITIONSTÄTIGKEIT

Erwerb von immateriellen Vermögenswerten

-8,0

-19,3

Erwerb von Sachanlagen/als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien

-100,1

-61,6

Verkauf von Anlagen

4,9

4,4

Erwerb von Tochterunternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten

-11,6

-0,1

Erwerb von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen

-5,5

-0,8

Verkauf von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen

0,1

0,0

Verkauf von sonstigen Finanzinstrumenten

0,0

38,1

Erwerb von Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen

-70,0

-70,0

Verkauf von Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen

11,0

170,2

Gewährte Darlehen

-0,5

0,1

Erhaltene Ausschüttungen von nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen

0,1

0,3

Erhaltene Zinsen

0,7

1,1

CASHFLOW AUS INVESTITIONSTÄTIGKEIT

-178,8

62,5

FREE CASHFLOW

49,8

581,0

Zwischenbericht _____ Q1--3 2020 - Österreichische Post

21

Konzern-Cashflow-Statement für die ersten drei Quartale 2020

Mio EUR

Q1-3 2019

Q1-3 2020

FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

Tilgung langfristiger finanzieller Verbindlichkeiten (einschließlich kurzfristig gewordener Anteile)

-22,9

-29,1

Veränderung von kurzfristigen finanziellen Verbindlichkeiten

-3,5

14,5

Ausschüttungen

-141,0

-141,2

Gezahlte Zinsen

-3,6

-3,7

Veränderung von nicht beherrschenden Anteilen

0,0

5,0

CASHFLOW AUS FINANZIERUNGSTÄTIGKEIT

-170,9

-154,5

Währungsdifferenzen im Finanzmittelbestand

0,0

-1,5

VERÄNDERUNG DES FINANZMITTELBESTANDS

-121,1

425,0

Finanzmittelbestand am 1. Jänner1

310,2

103,5

FINANZMITTELBESTAND AM 30. SEPTEMBER1

189,1

528,5

  • Die Darstellung der Erbringung von Finanzdienstleistungen im Österreichischen Post-Konzern wurde angepasst. Der Finanzmittelbestand beinhaltet nunmehr neben Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalenten bzw. Zahlungsmittel und Guthaben bei Zentralbanken auch Forderungen an Kreditinstitute aus dem Zahlungsverkehr.

Konzern-Cashflow-Statement

22

Entwicklung des Konzern-

Eigenkapitals in den ersten drei

Quartalen 2019

Mio EUR

Grundkapital

Kapitalrücklagen

Gewinnrücklagen

STAND AM 1. JÄNNER 2019

337,8

91,0

298,5

Periodenergebnis

0,0

0,0

100,0

Sonstiges Ergebnis

0,0

0,0

0,0

GESAMTPERIODENERGEBNIS

0,0

0,0

100,0

Ausschüttung

0,0

0,0

-140,5

TRANSAKTIONEN MIT EIGENTÜMERN

0,0

0,0

-140,5

Sukzessiver Erwerb eines Tochterunternehmens

0,0

0,0

-1,2

ANDERE VERÄNDERUNGEN

0,0

0,0

-1,2

STAND AM 30. SEPTEMBER 2019

337,8

91,0

256,7

Entwicklung des Konzern-

Eigenkapitals in den ersten drei

Quartalen 2020

Mio EUR

Grundkapital

Kapitalrücklagen

Gewinnrücklagen

STAND AM 1. JÄNNER 2020

337,8

91,0

303,3

Periodenergebnis

0,0

0,0

69,7

Sonstiges Ergebnis

0,0

0,0

0,0

GESAMTPERIODENERGEBNIS

0,0

x0,0

69,7

Ausschüttung

0,0

0,0

-140,5

Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen

0,0

0,0

0,1

Verpflichtung zum Erwerb von nicht beherrschenden Anteilen

0,0

0,0

-34,2

Einzahlungen an Tochterunternehmen mit nicht beherrschenden Anteilen

0,0

0,0

-2,0

TRANSAKTIONEN MIT EIGENTÜMERN

0,0

0,0

-176,6

Sukzessiver Erwerb eines Tochterunternehmens

0,0

0,0

0,0

Umbuchungen

0,0

0,0

-15,9

ANDERE VERÄNDERUNGEN

0,0

0,0

-15,9

STAND AM 30. SEPTEMBER 2020

337,8

91,0

180,6

Zwischenbericht _____ Q1--3 2020 - Österreichische Post

23

Andere Rücklagen

Währungsumrechnungs-

IAS 19 Rücklage

FVOCI Rücklage

rücklage

Eigenkapital der Aktionäre des Mutterunter- nehmens

Nicht beherrschende Anteile

Eigenkapital

-16,1

-12,2

-1,8

697,1

2,0

699,1

0,0

0,0

0,0

100,0

0,1

100,1

-10,7

-4,1

-0,3

-15,1

0,0

-15,1

-10,7

-4,1

-0,3

84,8

0,1

85,0

0,0

0,0

0,0

-140,5

-0,5

-141,0

0,0

0,0

0,0

-140,5

-0,5

-141,0

0,0

0,0

0,0

-1,2

0,3

-0,9

0,0

0,0

0,0

-1,2

0,3

-0,9

-26,8

-16,3

-2,1

640,2

2,0

642,2

Andere Rücklagen

Eigenkapital der

Aktionäre des

Währungsumrechnungs-

Mutterunter-

Nicht beherrschende

Eigenkapital

IAS 19 Rücklage

FVOCI Rücklage

rücklage

nehmens

Anteile

-25,6

-14,2

-2,1

690,3

10,4

700,7

0,0

0,0

0,0

69,7

-5,3

64,5

4,0

-1,1

-3,5

-0,7

-0,6

-1,3

4,0

-1,1

-3,5

69,1

-5,9

63,2

0,0

0,0

0,0

-140,5

-0,7

-141,2

0,0

0,0

0,0

0,1

-0,1

0,0

0,0

0,0

0,0

-34,2

0,0

-34,2

0,0

0,0

0,0

-2,0

7,0

5,0

0,0

0,0

0,0

-176,6

6,2

-170,3

0,0

0,0

0,0

0,0

14,9

14,9

0,0

15,9

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

15,9

0,0

0,0

14,9

14,9

-21,6

0,5

-5,6

582,8

25,7

608,4

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals

24

Finanzkalender 2021

  1. März 2021
  1. April 2021
  1. April 2021
  2. April 2021
  3. April 2021
  1. Mai 2021
  1. August 2021
  1. November 2021

Jahresergebnis 2020, Veröffentlichung: 07:30-07:40 Uhr

Hauptversammlung 2021, Wien

Ex-Tag (Dividende)

Record Date (Feststellung der anspruchsberechtigten Bestände iZm Ausschüttungen) Dividendenzahltag

Zwischenbericht 1. Quartal 2021, Veröffentlichung: 07:30-07:40 Uhr

Halbjahresbericht 2021, Veröffentlichung: 07:30-07:40 Uhr

Zwischenbericht 1. bis 3. Quartal 2021, Veröffentlichung: 07:30-07:40 Uhr

Entwicklung Aktienkurs

Vergleich 12 Monate

120%

Österreichische Post

110% 32,20 EUR

Österreichische Post

100%

28,70 EUR

  1. %
    80%
  1. %
    60%
    50%

-Okt 2019 -Nov

-Dez

-Jän 2020 -Feb

-Mär

-Apr

-Mai

-Jun

-Jul

-Aug

-Sep

Österreichische Post Total Shareholder Return (-4,4%)

EURO STOXX Total Market Industrial Transportation (-8,9%)

Österreichische Post Kurs (-10,9%)

ATX (-30,0%)

Zwischenbericht _____ Q1-3 2020 - Österreichische Post

Impressum

Herausgeber und Medieninhaber

Wir haben diesen Bericht mit der größtmöglichen

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dung automatischer Rechenhilfen rundungsbedingte Re-

chendifferenzen auftreten.

Satz und Produktion

Inhouse produziert mit firesys

Dieser Bericht enthält auch zukunftsbezogene Einschät-

zungen und Aussagen, die wir auf Basis aller uns zum ge-

Konzept

genwärtigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Infor-

Berichtsmanufaktur GmbH, Hamburg

mationen getroffen haben. Diese zukunftsbezogenen

25

Aussagen werden üblicherweise mit Begriffen wie "er- warten", "schätzen", "planen", "rechnen" etc. umschrie- ben. Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Gege- benheiten - und damit auch die tatsächlichen Ergebnisse

  • aufgrund verschiedenster Faktoren von den in diesem Bericht dargestellten Erwartungen abweichen können. Personenbezogene Formulierungen sind geschlechts- neutral zu verstehen.

Dieser Bericht ist auch in englischer Sprache verfügbar. Maßgeblich ist in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version.

Redaktionsschluss: 12. November 2020

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