Die chinesische COSCO teilte am Sonntag mit, beide Firmen könnten durch die Transaktion Einsparungen erzielen, ihre Profitabilität verbessern und auf lange Sicht nachhaltiges Wachstum erreichen.

Noch im Januar hatten die beiden Firmen Fusionsgerüchte zurückgewiesen. COSCO bietet für OOIL zusammen mit der Shanghai Port International Group (SIPG), die eine Beteiligung von 9,9 Prozent anstrebt. Die beherrschenden Aktionäre von OOIL haben sich schon auf den Verkauf ihrer 68,7 Prozent an der in Hongkong angesiedelten Reederei verständigt.

Der Milliardendeal ist der jüngste in einer Reihe von Reedereifusionen. Inzwischen kontrollieren die sechs größten Anbieter 63 Prozent des Weltmarktes, an dem die seit Jahren niedrigen Frachtraten zu einem Verdrängungswettbewerb geführt haben.

Die größte deutsche Reederei, die Hamburger Traditionsfirma Hapag-Lloyd, hat zuletzt den arabischen Konkurrenten UASC übernommen und will die Zusammenführung beider Firmen bis Ende September oder Anfang Oktober abschließen. Hapag-Lloyd rückt durch die Übernahme auf Rang fünf unter den weltweit größten Reedereikonzernen vor.