Zürich (awp) - Orell Füssli übernimmt die Mehrheit am Schweizer Lehrmittelverlag Hep. Dank der Übernahme erwartetet Orell Füssli neu eine Betriebsgewinn-Marge auf Vorjahresniveau. Finanzielle Details zur Akquisition werden in einer Mitteilung vom Mittwoch allerdings nicht genannt.

Durch die Übernahme bündelten der Orell Füssli Verlag und der Hep-Verlag ihre Kräfte im Bereich von Lernmedien für Schul- und Ausbildungsstufen, heisst es. Zudem soll ein konvergentes Lernmediensystem im Bereich E-Learning und bei hybriden Angeboten entstehen. Orell Füssli spricht von einem deutlichen Ausbau des Portfolios in einem attraktiven Markt.

Verbesserte Profitabilität erwartet

Hep werde dabei als eigenständiger Verlag am Standort Bern vom bestehenden Management-Team weitergeführt. Den Angaben zufolge erwirtschaftete das Unternehmen mit seinen 45 Mitarbeitenden 2021 einen Umsatz von rund 10 Millionen Franken. Zum Vergleich: Der Orell Füssli-Umsatz betrug 2021 gut 210 Millionen Franken.

Vor allem soll Orell Füssli dank der Übernahme aber profitabler werden. Die Industrie- und Handelsgruppe erwartet von Hep nämlich bereits im laufenden Jahr einen positiven Beitrag zum Betriebsgewinn (EBIT).

Damit rechnet Orell Füssli nun für 2022 mit einer EBIT-Marge (EBIT) auf Vorjahresniveau, als diese 7,3 Prozent betrug. Im März bei der Präsentation der Jahreszahlen 2021 ging der Konzern noch von einer EBIT-Marge etwas unter Vorjahr aus.

jl/tv