Wien (Reuters) - Der Wiener Öl- und Gaskonzern OMV stellt sich darauf ein, dass die neuen Zahlungskonditionen der Gazprom für Gaslieferungen im Mai wirksam werden.

"Ich würde davon ausgehen, dass das im Laufe des Mai geschehen soll", sagte Vorstandschef Alfred Stern am Freitag zur Agentur APA. Derzeit würde jedoch "relativ große Unklarheit" bestehen. Er könne es daher zur Zeit nicht endgültig sagen.

Bei der Präsentation der Ergebnisse für das erste Quartal sagte Stern lediglich, dass die OMV im Mai die nächste Rechnung der Gazprom erwarte. Derzeit bezahle der Konzern gemäß seiner bestehenden Verträge mit Gazprom in Euro.

Russland verlangt vor dem Hintergrund der Sanktionen gegen das Land künftig eine Bezahlung der Gas-Rechnungen in Rubel. Die von Russland vorgeschlagenen neuen Zahlungskonditionen sehen die Möglichkeit vor, dass das Geld bei der Gazprombank in Euro eingezahlt und dann in Rubel konvertiert wird. Einen Bericht, wonach die OMV in der Schweiz ein Rubel-Konto bei der Gazprombank eröffnen wolle, hatte der Konzern am Vortag als falsch bezeichnet.