Die Analysten von MarketScreener verfolgen die Berichte von Omnicom, WPP und Publicis stets genau, da diese Unternehmen als zuverlässige Barometer für die globale Wirtschaftslage gelten.

Die Ergebnisse des ersten Quartals von Omnicom, dem Eigentümer bekannter Agenturen wie DDB, BBDO, TBWA und Goodby Silverstein & Partners, brachten einige positive Überraschungen: ein Umsatzwachstum von 5,4% und ein Anstieg des Betriebsgewinns um 38% im Vergleich zum Vorjahr.

Mit einem äußerst disziplinierten Kostenmananagement überraschte der Konzern den Markt, der angesichts der allgemeinen wirtschaftlichen Lage mit einer Schrumpfung von Geschäftstätigkeit und Rentabilität gerechnet hatte.

In diesen beiden Bereichen hat Omnicom die Erwartungen deutlich übertroffen, insbesondere da die Lohninflation den Werbesektor weniger stark getroffen hat als beispielsweise den Finanz- oder Technologiesektor.

Langfristig betrachtet, deutet dies eher auf eine Rückkehr zur Normalität als auf ein neues Paradigma für Omnicom hin. Im Jahr 2023 war der Umsatz des Unternehmens fast auf den Dollar genau derselbe wie zehn Jahre zuvor; dasselbe gilt für den Gewinn.

Die großen Kommunikationskonglomerate haben den Sektor weitgehend konsolidiert und zeichnen sich nun mehr durch die Stabilität ihrer Geschäfte als durch ihr Wachstum aus.

Als wahre Geldmaschine gibt Omnicom sämtliche Gewinne an seine Aktionäre zurück – die Hälfte in Form von Dividenden, die andere Hälfte durch Aktienrückkäufe. Die kommende Dekade dürfte sich kaum von der vergangenen unterscheiden.

Letzten Herbst bot die Bewertung, die auf das Zehnfache der Gewinne gefallen war – ein Boden, von dem aus die Aktie sofort wieder anstieg –, eine attraktive Einstiegsgelegenheit.