MÄRKTE USA/Kleinere Gewinnmitnahmen vor Fed-Protokoll und Nvidia-Zahlen
Am 21. Februar 2024 um 15:40 Uhr
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NEW YORK (Dow Jones)--Zum Start in den Mittwochshandel geht es an den US-Börsen etwas nach unten. Der Dow-Jones-Index sinkt um 0,4 Prozent auf 38.423 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,3 Prozent nach und der Nasdaq-Composite um 0,5 Prozent. Anleger blicken nach Aussagen aus dem Handel mit einiger Nervosität dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung entgegen, nachdem Inflationsdaten in der vergangenen Woche der Hoffnung auf eine baldige Zinssenkung einen weiteren Dämpfer verpasst haben. Das Protokoll wird um 20.00 Uhr MEZ veröffentlicht. Andere Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda.
Dafür geht die Bilanzsaison weiter. Hier gilt das Interesse den Jahreszahlen von Nvidia, die allerdings erst nach der Schlussglocke veröffentlicht werden. Die Aktie des Entwicklers von Grafikprozessoren und Chipsätzen war zuletzt sehr stark vom Thema Künstliche Intelligenz (KI) getrieben worden und hat seit Jahresbeginn um gut 40 Prozent zugelegt. Die Erwartungen an die Zahlen (und damit auch das Enttäuschungspotenzial) sind hoch, so dass schon am Dienstag Gewinne mitgenommen wurden. Am Mittwoch gibt der Nvidia-Kurs um weitere 1,3 Prozent nach.
Amazon legen um 1,7 Prozent zu. Die Aktie des E-Commerce-Riesen wird zum Handelsbeginn am Montag in den Dow-Jones-Index aufgenommen und ersetzt dort die Aktie von Walgreens Boots Alliance (-3,5%).
Solaredge brechen um fast 15 Prozent ein. Hohe Zinsen und niedrigere Strompreise haben die Nachfrage nach Solarpanelen für Wohngebäude im vierten Quartal zurückgehen lassen, wodurch der Umsatz des Unternehmens drastisch schrumpfte. Überdies gab Solaredge einen pessimistischen Ausblick.
Mit Enttäuschung werden auch die Zahlen und der Ausblick von Palo Alto Networks aufgenommen. Die Aktie des IT-Sicherheitsspezialisten stürzt um rund 26 Prozent ab und zieht die Aktien anderer Branchenunternehmen mit nach unten. Crowdstrike und Zscaler verbilligen sich um 12 bzw 15 Prozent.
Am Anleihemarkt geben die Renditen etwas nach. Beobachter sprechen von einer Stabilisierung, auch vor dem Hintergrund fehlender marktbewegender Nachrichten. Vor dem Fed-Protokoll dürfte sich hier nicht viel tun. Das gilt auch für den Dollar, der mehr oder weniger auf der Stelle tritt.
Kaum verändert zeigen sich die Ölpreise. Hier belastet neben den hohen Marktzinsen die Befürchtung einer geringeren Nachfrage. Der Nahost-Konflikt und die damit verbundene Gefahr eines Angebotsengpasses stützen jedoch auf der anderen Seite, wie es heißt.
Die NVIDIA Corporation ist weltweit führend in Design, Entwicklung und Vermarktung von programmierbaren Grafikprozessoren. Der Konzern entwickelt auch die dazugehörige Software. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien: - Computing- und Netzwerklösungen (55,9%): Plattformen und Infrastrukturen für Rechenzentren, Ethernet-Verbindungslösungen, High-Performance-Computing-Lösungen, Plattformen und Lösungen für autonome und intelligente Fahrzeuge, Lösungen für die Infrastruktur für künstliche Intelligenz in Unternehmen, Prozessoren für das Mining von Kryptowährungen, eingebettete Computerplatinen für Robotik, Lehren, Lernen und die Entwicklung künstlicher Intelligenz usw; - Grafikprozessoren (44,1%): für PCs, Spielkonsolen, Videospiele-Streaming-Plattformen, Workstations usw. (Marken GeForce, NVIDIA RTX, Quadro usw.). Darüber hinaus bietet die Gruppe Laptops, Desktops, Spielecomputer, Computerperipheriegeräte (Monitore, Mäuse, Joysticks, Fernbedienungen usw.), Software für visuelles und virtuelles Computing, Plattformen für Infotainmentsysteme im Automobilbereich und Cloud Collaboration-Plattformen an. Der Nettoumsatz verteilt sich auf die Branchen Datenspeicherung (55,6%), Spiele (33,6%), professionelle Visualisierung (5,7%), Automobil (3,4%) und Sonstige (1,7%). Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (30,7%), Taiwan (25,9%), China (21,5%) und Sonstige (21,9%).