FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Neue Presse" zu Corona-Impfstoffen:

"Wenn die Union Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vorwirft, er habe zu viel bestellt, trifft das nur teilweise zu. Gerade angesichts der Impfstoff-Knappheit Anfang 2021 war es richtig, für größere Vorräte zu sorgen. Dass neue Varianten angepasste Vakzine erfordern, stellte sich erst später heraus. Die Pandemie ist leider ein Vortasten durch Versuch und Irrtum. Und ein Irrtum mit zu vielen Impfstoffen ist einem Irrtum mit noch mehr Toten vorzuziehen. Vorhersehbar war allerdings, dass Novavax mit dem motivierenden Beinamen "Totimpfstoff" kaum einen Impfgegner überzeugen würde. Zudem ist Lauterbach anzulasten, dass er mit verwirrenden Aussagen auch Vertrauen verspielt hat. Das zeigt sich etwa bei dem Aufruf zur vierten Spritze."/ra/DP/he