Basel (awp) - Der Basler Pharmakonzern Novartis denkt angeblich über den Verkauf bestimmter Medikamente nach. Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen schreibt, handelt es sich dabei um ältere Mittel aus dem Bereich des zentralen Nervensystems, die dem Konzern mehr als 500 Mio CHF in die Kasse spülen könnten.

Novartis selbst wollte sich zu den Spekulationen gegenüber AWP nicht äussern. Man kommentiere derlei Nachrichten nicht.

Laut Reuters sei ein Verkauf von Mitteln wie dem Exelon-Pflaster, das bei Alzheimer-Patienten eingesetzt wird, und dem ADHS-Mittel Ritalin denkbar. Diese Pläne gebe es bereits seit Anfang 2016, zitiert Reuters eine weitere Quelle. Zu den potenziellen Käufern gehörten demnach Generika-Hersteller. Aber auch mittelgrosse Gesundheitskonzerne wie Endo, Mallinckrodt, Recordati oder Pierre Fabre könnten unter den potenziellen Interessenten sein.

Die dadurch frei werdenden finanziellen und arbeitstechnischen Ressourcen wolle Novartis stattdessen vermehrt in die weitere Entwicklung potenzieller Hoffnungsträger investieren. Damit hoffe man, auf den alten Wachstumspfad zurückzufinden.

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