Basel (awp) - Bei Novartis hat sich das Wachstum auch im dritten Quartal fortgesetzt. Vor allem die Pharmasparte Innovative Medicines hat von einer steigenden Nachfrage nach den beiden wichtigen Medikamenten Cosentyx und Entresto profitiert. Für das Gesamtjahr hat der Pharmakonzern denn auch seine Umsatzprognose erhöht. CFO Harry Kirsch hatte schon vor einigen Wochen angedeutet, dass es zu einem solchen Schritt kommen könnte.

Laut Mitteilung vom Donnerstag hat Novartis im dritten Quartal einen Nettoumsatz von 12,8 Milliarden US-Dollar erzielt - ein Plus von 3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ein Anstieg um 6 Prozent.

Der Löwenanteil entfiel auf die Sparte Innovative Medicines, die ihre Erlöse um 6 Prozent (+9 Prozent kWk) auf 8,6 Milliarden steigerte.

Dagegen fiel die Entwicklung der beiden anderen Geschäftsfeldern Alcon und Sandoz eher uneinheitlich aus: Die Augensparte Alcon hat mit einem Umsatz von 1,8 Milliarden (+3 Prozent; +5 Prozent kWk) ihre Erholung weiter fortgesetzt. Bei der Generikasparte Sandoz machte sich hingegen der anhaltende Preisdruck auf dem US-Markt erneut bemerkbar, wie der Umsatzrückgang auf 2,4 Milliarden zeigt (-6 Prozent; -4 Prozent kWk).

Der Reingewinn belief sich auf 1,6 Milliarden (-22 Prozent, -18 Prozent kWk). Den Rückgang fürt Novartis vor allem auf das niedrigere operative Ergebnis und den Wegfall des Gewinns aus dem GSK Consumer Healthcare Joint Venture zurück, das im zweiten Quartal an GSK veräussert worden war.

Mit den vorgelegten Zahlen hat der Konzern die durchschnittlichen Schätzungen der von AWP befragten Analysten nicht ganz erfüllt.

Beim Ausblick auf das Gesamtjahr hat der Konzern die Ziele für den Gruppenumsatz auf ein Plus im mittleren einstelligen Prozentbereich erhöht. Bislang wurde ein Wachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. Das operative Kernergebnis soll derweil weiter um einen mittleren bis hohen einstelligen Prozentsatz steigen.

Novartis teilte zudem mit, dass Klaus Moosmayer zum Chief Ethics, Risk and Compliance Officer ernannt wurde.

hr/gab