Basel (awp) - Der Pharmakonzern Novartis legt am diesjährigen Krebskongress ASCO Daten zu seinem Immun-Therapeutik-Kandidaten Tislelizumab vor. Wie die Ergebnisse aus der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie RATIONALE 302 zeigten, hat eine Behandlung mit dem Kandidaten das Gesamtüberleben bei Patienten mit einem bestimmten Speisröhrenkrebs im Vergleich zu einer Chemotherapie verlängert.

Konkret habe der Einsatz des Anti-PD-1-Immun-Checkpoint-Inhibitors Tislelizumab das Gesamtüberleben um durchschnittlich 8,6 Monate verlängert, teilte Novartis am Freitag mit. Mit einer Chemotherapie lag es bei 6,3 Monaten. Konkret untersuchte die Studie den Einsatz des Mittels bei Patienten mit inoperablem, rezidivierendem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Speiseröhrenkrebs (ESCC), die zuvor eine systemische Therapie erhalten hatten.

Man werde die Daten nun mit den führenden Zulassungsbehörden in den USA und Europa teilen, teilte der Konzern mit.

Novartis hat Tislelizumab Anfang des Jahres im Rahmen einer Vereinbarung mit der chinesischen BeiGene in sein Portfolio aufgenommen. Im Rahmen des Kooperations- und Lizenzvertrags hat er Konzern die Rechte zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Tislelizumab in Nordamerika, Europa und Japan.

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