Zürich (awp) - Novartis begrüsst die Entscheidung eines US-Gerichts im Zusammenhang mit seinem Multiple-Sklerose-Medikament Gilenya. Demnach würde das Generika-Produkt des Unternehmens HEC ein Patent verletzen, teilte der Pharmakonzern am Montagabend mit.

Das Gericht habe gleichzeitig auch die Gültigkeit des entsprechenden Patents von Novartis bestätigt, das am 25. Dezember 2027 ausläuft. Man habe aber zuvor mit einigen Herstellern bereits Vergleiche geschlossen. Unter den vereinbarten Bedingungen könnten diese eine Generika-Version von Gilenya lancieren zu einem Datum vor Ablauf des Patents, so der Konzern in der Mitteilung.

Ende Januar hatte Novartis-CEO Vas Narasimhan bestätigt, dass man sich in den USA im Rechtstreit mit Herstellern möglicher Nachahmerprodukte befinde. Mit Blick auf den Blockbuster Gilenya, der im vergangenen Jahr einen Umsatz von mehr als 3 Milliarden zum Konzernumsatz beigesteuert hat, sagte er aber, man gehe weiterhin davon aus, dass 2020 in den USA keine Generika auf den Markt kommen.

Im Dezember 2019 hatte die US-Gesundheitsbehörde FDA für die Behandlung erwachsener MS-Patienten drei Anträge von erstmaligen Generika zum Novartis-Medikament Gilenya zugelassen. Die Firmen HEC Pharm Co. Limited, Biocon Limited und Sun Pharmaceutical Industries Limited wurden damals namentlich genannt.

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