Basel (awp) - Novartis hat im dritten Quartal wie erwartet den Umsatz in etwa stabil gehalten, während der Gewinn gesteigert wurde. Die eigene Prognose, die Zahlen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres zu halten, hat der Pharmakonzern im dritten Quartal damit erfüllt. Mit Blick auf das Gesamtjahr bestätigt Novartis seine Prognose vom Juli.

Im dritten Quartal 2016 steht bei Novartis ein Umsatz in Höhe von 12,13 Mrd USD zu Buche, ein Minus von 1%. Zu konstanten Wechselkursen (kWk) ergab sich ebenfalls ein Minus von 1%.

Dabei geht mit 8,17 Mrd USD (-1%; -1% kWk) der Löwenanteil auf das Konto der Pharmasparte, die seit Anfang Juli Innovative Medicines heisst. Sie ist in zwei neue Geschäftseinheiten aufgeteilt, Novartis Pharmaceuticals und Novartis Oncology.

Die Generika-Tochter Sandoz liegt mit ihren Erlösen von 2,52 Mrd USD um 1% (-1% kWk) unter dem Vorjahreswert sowie knapp unter den durchschnittlichen Analystenerwartungen. Die Augensparte Alcon schneidet mit einem Umsatz von 1,44 Mrd USD (-2%; -3% kWk) in etwa wie erwartet ab.

Das operative Kern-Ergebnis weist Novartis mit 3,38 Mrd (-3%; -3% kWk) aus. Kern-Zahlen sind bereinigt um Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten, den Einfluss akquisitionsbedingter Faktoren und andere wesentliche Sonderpositionen. Mit einem Plus von 8% (+9% kWk) steigerte die Sparte Innovative Medicines ihr operatives Ergebnis besonders deutlich.

Mit den vorgelegten Zahlen hat Novartis die durchschnittlichen Analystenschätzungen zum Teil übertroffen. Im Schnitt hatten die Experten dem Konzern einen Gruppen-Umsatz in Höhe von 12,19 Mrd USD und einen Kern-EBIT von 3,26 Mrd zugetraut.

"Novartis hat im dritten Quartal trotz Generikakonkurrenz für Gleevec in den USA solide Ergebnisse erzielt, die der starken Performance unserer Wachstumsprodukte zu verdanken sind", wird CEO Joseph Jimenez in der Mitteilung zitiert. "Wir investieren weiter in die Zukunft, während wir dem Verlust der Exklusivrechte an Gleevec 2016 und 2017 gegensteuern."

AUSBLICK BESTÄTIGT

Mit Blick auf das Gesamtjahr bestätigt Novartis den bisherigen Ausblick für den Umsatz, wonach der Nettoumsatz zu konstanten Wechselkursen weitgehend auf dem Niveau des Vorjahres liegen soll.

Beim Kernergebnis bleibt es dabei, dass es wegen zusätzlicher Investitionen und in Abhängigkeit von der weiteren Entwicklung von Gleevec zu konstanten Wechselkursen voraussichtlich weitgehend auf Vorjahresniveau oder um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz tiefer ausfallen wird.

Die Auswirkungen der Wechselkurse auf das Gesamtjahr gesehen beziffert Novartis weiter mit -1% beim Umsatz und weiter mit -3% beim operativen Kernergebnis.

hr/gab