ZÜRICH (Dow Jones)--Konjunkturskepsis hat die Aktienkurse in der Schweiz am Donnerstag belastet. Jüngste US-Wirtschaftsdaten hatten Rezessionsängste geschürt, vor allem der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe am Dienstag. Sein Pendant für den wichtigen Service-Sektor linderte die Sorgen der Anleger am Donnerstag etwas, denn er fiel besser aus als erwartet. Allerdings wird am Freitag der mit Spannung erwartete offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung veröffentlicht, weshalb sich die Investoren nicht aus der Deckung wagten.
Der SMI verlor 1,2 Prozent auf 12.031 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,2 (zuvor: 21,54) Millionen Aktien.
Konjunkturzykliker wurden erneut verkauft. ABB verbilligten sich um 1,9 Prozent und Sika um 1,5 Prozent. Kühne & Nagel verloren 3,1 Prozent.
Zweifel an einer Erholung des wichtigen chinesischen Absatzmarkts drückten den Kurs des Luxusgüterkonzerns Richemont um weitere 1,6 Prozent, nachdem die Aktien schon am Mittwoch kräftig nachgegeben hatten.
Aber auch die eigentlich als defensiv geltenden Nestle-Aktien wurden abermals verkauft und verloren nachrichtenlos 1,3 Prozent. Die Kurse der beiden Pharma-Schwergewichte Novartis und Roche gaben um 2 und 1,1 Prozent nach. Bei Novartis belaste die Abstufung auf "Neutral" durch Goldman Sachs, hieß es.
Gesucht waren Sonova (+1,1%) und Swisscom (+0,9%). Swiss Re (+0,3%) profitierten von einem positiven Kommentar der Berenberg-Analysten.
In der zweiten Reihe sanken Galderma um 0,4 Prozent. Die Titel hatten am Mittwoch deutlicher unter Druck gestanden, nachdem bekanntgeworden war, dass sich Großaktionäre von größeren Beteiligungen trennen wollen. Eine Kaufempfehlung von Berenberg stützte am Donnerstag nicht.
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September 05, 2024 11:42 ET (15:42 GMT)