ZÜRICH (Dow Jones)--Am schweizerischen Aktienmarkt ist es am Mittwoch erneut leicht nach unten gegangen. Erneut dürfte der weiter gestiegen Franken ein Bremsfaktor gewesen sein, weil sich damit die Exportaussichten Schweizer Unternehmen verschlechtern. Im europäischen Vergleich rangierte die Börse in Zürich zur Wochenmitte eher am Ende. Bremsend für den Leitindex SMI wirkten insbesondere deutlichere Verluste beim Indexschwergewicht Nestle.

Der SMI verlor 0,3 Prozent auf 11.367 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und zehn -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 45,75 (Dienstag: 39,37) Millionen Aktien.

Nestle gaben um 1,7 Prozent nach und waren schwächster Wert im SMI. Dass Jefferies die Aktie hochgestuft hatte, half dem Kurs nicht. Allerdings sehen die Analysten die Aktie auch jetzt nur als Halteposition, nachdem sie zuvor noch auf eine unterdurchschnittliche Kursentwicklung gesetzt hatten.

Bremsend auf den SMI wirkte daneben das Minus von 1 Prozent bei Novartis, einem weiteren Indexschwergewicht.

Auf der Gewinnerseite fanden sich mit einem Plus von 0,7 Prozent Richemont. Der Luxusgüterkonzern hat in seinem dritten Geschäftsquartal vor allem wegen des Nachfrageeinbruchs in China im Zuge der Covid-Beschränkungen weniger umgesetzt als erwartet. Im Handel hieß es dazu aber, die vom Corona-Lockdown in China geprägten Zahlen seien für die Anleger nicht mehr relevant. Man blicke vielmehr in die Zukunft nach Covid in China, und dort werde eine kräftige Erholung des Geschäfts erwartet.

Sika legten um 1,9 Prozent zu auf 262 Franken, angetrieben von einer Erhöhung des Kursziels bei gleichzeitiger Kaufempfehlung auf 275 von 250 Franken durch Stifel.

An der Spitze lagen Logitech mit einem Plus von 2,1 Prozent. Wie der als zinssensitiv geltende Techniksektor insgesamt, profitierte das Papier von den weiter gesunkenen Marktzinsen. Der Stoxx-Subindex Technologie gewann 1,2 Prozent.

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January 18, 2023 11:43 ET (16:43 GMT)