ZÜRICH (Dow Jones)--Am schweizerischen Aktienmarkt haben am Dienstag die positiven Vorzeichen überwogen. Beobachter verwiesen auf eine gewisse Entspannung in der Corona-Krise. Die Regierungskrise im Nachbarland Italien wurde als kein belastendes Marktthema eingestuft. Wichtiger war die Bilanzsaison mit Zahlenausweisen von Novartis und UBS.

Der SMI gewann 0,4 Prozent auf 10.964 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursgewinner und drei -verlierer gegenüber, unverändert schlossen zwei Aktien. Umgesetzt wurden 56 (zuvor: 46,37) Millionen Aktien. Gebremst wurde der SMI vom Phama-Schwergewicht Novartis. Die am Morgen veröffentlichten Viertquartalszahlen des Konzerns überzeugten nicht in allen Punkten, was dem negativen Einfluss der Pandemie geschuldet war. Zudem gab Novartis einen vorsichtigen Ausblick. Die Analysten der Citigroup lobten dies zwar als kluge Entscheidung, bei den Anlegern kam die konservative Prognose aber nicht gut an. Die Novartis-Aktie verlor 2,1 Prozent.

Sehr positiv wurden hingegen die Geschäftszahlen der UBS aufgenommen. Die Bank wies einen hohen Gewinn aus und kündigte überdies ein neues Aktienrückkaufprogramm an, was der Aktie zu einem Plus von 2,4 Prozent verhalf. Zu den Stützen des SMI gehörte ferner erneut die schwergewichtete Nestle-Aktie, die um 1,5 Prozent vorrückte. Hier dürfte eine positive Studie von Baader Helvea gestützt haben. Die Analysten sehen nach wie vor gute Argumente für den Kauf von Nestle.

Unter den Nebenwerten verbesserten sich Ams um 6,8 Prozent. Hier dürften Anleger darauf spekuliert haben, dass der Ams-Kunde Apple am Mittwoch nach Börsenschluss in den USA gute Geschäftszahlen vorlegen wird.

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January 26, 2021 11:47 ET (16:47 GMT)