FRANKFURT (Dow Jones)--Lieferverzögerungen und Kostensteigerungen lassen den Windkraftanlagenbauer Nordex vorsichtiger werden für das Gesamtjahr. Wie das im TecDAX und SDAX notierte Unternehmen mitteilte, sieht es die EBITDA-Marge im laufenden Jahr nur noch am unteren Ende der im Frühjahr ausgegebenen Prognosespanne und damit bei rund minus 4 Prozent.

Im dritten Quartal stieg der Umsatz der Nordex SE kräftig und stärker als erwartet auf 1,7 Milliarden Euro von 1,26 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Auf Neunmonatssicht lagen die Erlöse mit 3,9 Milliarden Euro allerdings knapp unter dem Vorjahresniveau von 4,0 Milliarden Euro.

Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stand im Zeitraum von Januar bis September ein Verlust von 200 Millionen Euro zu Buche nach einem Gewinn von 101 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die EBITDA-Marge lag damit bei minus 5,2 Prozent verglichen mit positiven 2,5 Prozent im Vorjahr. Der Konzernverlust belief sich auf 372 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 104 Millionen Euro zuvor.

Die aktuell im Auftragseingang gestiegenen Verkaufspreise würden sich erst mit zeitlicher Verzögerung positiv auswirken, teilte Nordex weiter mit. Der Auftragseingang kletterte bis Ende September auf 3,6 von 3,2 Milliarden Euro.

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November 14, 2022 12:33 ET (17:33 GMT)