Nordex Group verzeichnet im ersten Halbjahr 2021 Umsatz- und Ergebniszuwachs

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Nordex Group verzeichnet im ersten Halbjahr 2021 Umsatz- und Ergebniszuwachs

12.08.2021 / 07:00
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Nordex Group verzeichnet im ersten Halbjahr 2021 Umsatz- und Ergebniszuwachs

  * Umsatz erhöht sich um 32 Prozent auf EUR 2,7 Mrd. im ersten Halbjahr

  * EBITDA in Höhe von EUR 68,4 Mio. führt zu EBITDA-Marge von 2,5 Prozent

  * Installationen steigen um 44 Prozent auf 3,0 Gigawatt

  * Prognose für 2021 bestätigt

  * Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 586 Mio. im Juli erfolgreich
    abgeschlossen und Garantielinie erhöht und bis 2024 verlängert;
    Revolvierender Konsortialkredit (RCF) vor Ablauffrist gekündigt

Hamburg, 12. August 2021. Die Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) hat im
ersten Halbjahr 2021 einen deutlichen Anstieg von Umsatz und Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahreszeitraum
verzeichnet. Der Umsatz stieg als Folge des deutlich erhöhten
Aktivitätsniveaus auf EUR 2,7 Mrd. (H1/2020: EUR 2,0 Mrd.). Die
Gesamtleistung, die auch Bestandsveränderungen umfasst, erhöhte sich um
nahezu 17 Prozent auf EUR 2.324,5 Mio. (H1/2020: EUR 1.990,0 Mio.). Die
positive Entwicklung wurde im zweiten Quartal nur noch in geringem Umfang
durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das operative Geschäft
beeinflusst. Dahingegen waren die indirekten Auswirkungen der Pandemie durch
Verwerfungen an den Rohstoff- und Logistikmärkten noch deutlich sichtbar.
Vor diesem Hintergrund belief sich das EBITDA auf EUR 68,4 Mio. (H1/2020:
EUR -70,8 Mio.). Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 2,5 Prozent
(H1/2020: -3,5 Prozent).

Operative Entwicklung
Die Nordex Group erhöhte im Segment Projekte (ohne Service) in den ersten
sechs Monaten 2021 ihren Auftragseingang um 9,9 Prozent auf 2,8 GW (H1/2020:
2,5 GW); dies entspricht einem Wert von EUR 1.961,7 Mio. nach EUR 1.805,9
Mio. im Vorjahr. Vom Auftragseingang (in MW) entfielen 71 Prozent auf Europa
und 29 Prozent auf Lateinamerika. Zum Ende des ersten Halbjahres belief sich
der Auftragsbestand der Nordex Group auf insgesamt EUR 7,7 Mrd. (H1/2020:
EUR 8,1 Mrd.), die sich auf EUR 4,8 Mrd. (H1/2020: EUR 5,4 Mrd.) im Segment
Projekte und EUR 2,9 Mrd. (H1/2020: EUR 2,7 Mrd.) im Segment Service
verteilen.

Im ersten Halbjahr 2021 steigerte das Unternehmen seine Produktion in der
Turbinenmontage um 5,3 Prozent von 2.948 MW im Vorjahreshalbjahr auf 3.105
MW. Bei den Rotorblättern erhöhte sich die Anzahl selbst hergestellter
Rotorblätter gegenüber dem Vorjahr auf 819 Stück (H1/2020: 623 Stück).
Darüber hinaus beschaffte die Nordex Group 1.209 Rotorblätter von externen
Lieferanten (H1/2020: 1.215 Rotorblätter).

In den ersten sechs Monaten 2021 hat die Nordex Group ihre
Installationsleistung erneut erhöht und errichtete 775 Windenergieanlagen in
21 Ländern mit einer Gesamtleistung von 3,0 GW (im Vorjahr waren es 610
Windenergieanlagen in 22 Ländern mit einer Gesamtleistung von 2,1 GW). Die
Installationen im aktuellen Berichtszeitraum (in MW) entfielen zu 54 Prozent
auf Europa, zu 15 Prozent auf Nordamerika, zu 18 Prozent auf Lateinamerika
und zu 13 Prozent auf die Region "Rest der Welt". Der Anstieg wirkte sich
signifikant auf die Umsatzerlöse des ersten Halbjahres im Segment Projekte
aus, die sich von EUR 1.839,7 Mio. in den ersten sechs Monaten auf EUR
2.484,1 Mio. im Berichtszeitraum erhöhten. Im Segment Service stieg der
Umsatz im ersten Halbjahr leicht um 3,5 Prozent auf EUR 216,8 Mio. an
(H1/2020: EUR 209,6 Mio.).

Finanzkennzahlen im Überblick
Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem Jahresende 2020 um 7,3
Prozent und lag bei rund EUR 4.1 Mrd. Die Eigenkapitalquote belief sich zum
30. Juni 2021 auf 16,6 Prozent an (31. Dezember 2020: 17,5 Prozent). Die
Nettoverschuldung stieg auf EUR 67,8 Mio. (31. Dezember 2020: EUR 41,0
Mio.). Sie wird sich im dritten Quartal infolge der jüngsten Kapitalerhöhung
verbessern. Die auf den Konzernumsatz bezogene Working Capital-Quote betrug
minus 6,5 Prozent (31. Dezember 2020: minus 6,3 Prozent).

Die Nordex Group bestätigt ihre Prognose für das laufende Geschäftsjahr,
einen Konzernumsatz von EUR 4,7 bis 5,2 Mrd. und eine EBITDA-Marge von 4,0
bis 5,5 Prozent zu erzielen. Die Investitionen werden bei rund EUR 180 Mio.
und die auf den Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote bei unter minus
6 Prozent erwartet. Die Prognose unterliegt, wie bereits bei ihrer
Vorstellung im März 2021 hervorgehoben, größeren Unsicherheiten als
normalerweise.

"Im zweiten Quartal hat unsere Geschäftsentwicklung weiter an Fahrt
aufgenommen, insbesondere hat sich die Profitabilität gegenüber dem ersten
Quartal wie erwartet verbessert. Während die direkten Folgen der Pandemie -
auch durch eine weitgehende Impfung unserer Belegschaft - mehr und mehr
abflauen, zeigen sich mit den Verwerfungen auf den Rohstoff- und
Logistikmärkten die indirekten Auswirkungen noch sehr deutlich. Diese gilt
es nun erfolgreich zu managen", sagt José Luis Blanco, Vorstandsvorsitzender
(CEO) der Nordex Group. Er ergänzt: "Gleichzeitig freuen wir uns über den
sehr erfolgreichen Abschluss unserer Kapitalerhöhung mittels
Bezugsrechtsemission. Die damit verbundene deutliche Verbesserung unserer
Bilanzstruktur bildet eine wichtige Voraussetzung, die Nordex Group in den
kommenden Jahren gezielt weiter zu entwickeln und als Top-3-Unternehmen im
Onshore-Sektor zu verankern."

Kapitalerhöhung erfolgreich im Juli abgeschlossen; Garantiekreditlinie
erhöht und verlängert; RCF vorzeitig gekündigt
Die Nordex Group hat im Juli ihre Ende Juni angekündigte Kapitalerhöhung
gegen Bezugsrecht erfolgreich abgeschlossen und durch die Ausgabe von
42.672.276 neuen Aktien zu einem Bezugspreis von EUR 13,70 einen
Bruttoemissionserlös von EUR 586,2 Mio. erzielt. Dieser Erlös teilt sich auf
in eine Bareinlage in Höhe von EUR 389,6 Mio. und eine Sacheinlage in Höhe
von EUR 196,6 Mio., die der Hauptaktionär in Form von Darlehensforderungen
aus einem Gesellschafterdarlehen eingebracht hat. Das Ziel dieser
Kapitalerhöhung war es, die Bilanz zu stärken, die finanzielle Flexibilität
zu erhöhen und künftiges profitables Wachstum zu unterstützen. Zudem
können
künftig Zinskosten eingespart werden. Parallel zu dieser Kapitalerhöhung hat
die Nordex Group ihre bestehende, nach Nachhaltigkeitskriterien bewertete
Garantiekreditlinie durch Ausübung einer Aufstockungsoption um EUR 171 Mio.
auf insgesamt EUR 1,41 Mrd. erhöht. Dabei wurde vereinbart, dass von dieser
Aufstockung bis zu EUR 100 Mio. auch in Form von zugesicherten
Barkreditlinien zur Verfügung gestellt wird. Darüber hinaus konnte die
Nordex Group den größten Teil ihrer Garantiekreditlinie bereits vorab um ein
weiteres Jahr bis 2024 verlängern. Außerdem hat Nordex die staatlich
garantierte RCF in Höhe von 350 Mio. Euro gekündigt und ist damit vorzeitig
aus der mit Corona verbundenen staatlichen Beihilfe ausgestiegen.

Informationen zur Berichterstattung
Der vollständige Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2021 ist ab sofort
auf der Homepage der Nordex Group im Bereich Investor Relations unter
"Publikationen" verfügbar (ir.nordex-online.com). Der
Konzern-Zwischenlagebericht und der verkürzte Konzernzwischenabschluss
wurden keiner prüferischen Durchsicht unterzogen. Die nachfolgend
vorgestellten Finanzkennzahlen zum 30. Juni 2021 berücksichtigen noch nicht
die oben beschriebene Kapitalerhöhung, da diese erst im dritten Quartal 2021
abgeschlossen wurde.

Kennzahlen der Nordex Group

    (Mio. EUR)                      30.6.2021  30.6.2020  Veränd. (%)
    Umsatz                            2.696,6    2.047,9         31,7
    davon Segment Service               216,8      209,6          3,5
    Gesamtleistung                    2.324,5    1.990,0         16,8
    EBITDA                               68,4      -70,8          n/a
    EBITDA-Marge                        2,5 %     -3,5 %       6,0 PP
    EBIT-Marge (bereinigt um PPA)       0,0 %     -6,5 %       6,5 PP
    Konzernergebnis                     -63.7     -180,0          n/a
    Investitionen                        75,4       79,1         -4,7
    Free Cashflow                       -10,2     -137,1          n/a
    Working-Capital-Quote (31.12.)     -6,5 %     -6.3 %      -0,2 PP
    Liquidität (31.12.)                 501,5      778,4        -35,6
    Nettoverschuldung (31.12.)           67,8       41,0         65,4
    Eigenkapitalquote (31.12.)         16,6 %     17,5 %      -0,9 PP
    Auftragseingang (Projekte)        1.961,7    1.805,9          8,6
    Auftragseingang (Service)           247,1      327,3        -24,5
    Auftragsbestand (Projekte)        4.833,4    5.367,3         -9,9
    Auftragsbestand (Service)         2.882,4    2.703,6          6,6
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Telefon: 040 / 300 30 - 1141
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