Nokia und Vodafone gaben bekannt, dass sie einen End-to-End Open RAN-Test im 5G-Standalone-Netz von Vodafone Italien erfolgreich abgeschlossen haben. Bei der Erprobung kamen Nokias AirScale Massive MIMO-Funkgeräte und Nokias Basisbandsoftware zum Einsatz, die auf Dell PowerEdge XR8000-Servern und Red Hat OpenShift, einer branchenführenden hybriden Cloud-Anwendungsplattform auf der Basis von Kubernetes, laufen und mit Nokias eigenständigem dedizierten 5G-Kern verbunden sind. Außerdem wurde das intelligente MantaRay Networks Management System von Nokia für eine konsolidierte Netzwerkansicht und eine verbesserte Überwachung und Verwaltung eingesetzt.

Der Test unterstreicht die Reife des anyRAN-Ansatzes von Nokia, der Mobilfunkbetreibern und Unternehmen mehr Flexibilität beim Aufbau von Netzwerken bieten soll. Nokia unterstützt Open Fronthaul-Funktionen zusätzlich zu seiner leistungsstarken RAN-Software, die Mobilfunkbetreibern eine konsistente Leistung mit ihrem bestehenden RAN garantiert. Nokia hat bereits mit fünf Anbietern von Open Radio Units (O-RUs) zusammengearbeitet, was die Offenheit und die branchenführende Leistung von Nokias AirScale O-RAN DU/CU unterstreicht.

Die Lösung bietet Betreibern mehr Flexibilität, Effizienz und Skalierbarkeit in ihren Mobilfunknetzen. Durch die Integration mit Red Hat OpenShift haben Service Provider außerdem die Möglichkeit, ihre 5G-Netzwerke zu skalieren und schnell neue Dienste einzuführen. Vodafone hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 in Europa 30 % seiner Sendemasten mit Open RAN-Technologie auszustatten und setzt die Technologie bereits kommerziell ein.

Dazu gehören 2.500 Open RAN-Standorte in Großbritannien, die erste groß angelegte Bereitstellung in Europa, sowie in Rumänien. Durch die Zusammenarbeit mit wichtigen strategischen Anbietern wie Nokia leistet Vodafone Pionierarbeit bei der breiteren Einführung offener, disaggregierter und automatisierter Netze, die eine größere Flexibilität bei der schnellen Einführung innovativer, kundenorientierter Dienste ermöglichen.