Helsinki (awp/sda/reu) - Finnland hat sich mit einer Minderheitsbeteiligung an Nokia mehr Einfluss auf den Telekom-Netzwerkausrüster gesichert. Der Staatsfonds Solidium kaufte nach eigenen Angaben für 844 Millionen Euro einen Anteil von 3,3 Prozent an dem grössten finnischen Unternehmen.

Zunächst sei kein Sitz im Führungsgremium von Nokia geplant, sagte Solidium-Chef Antti Makinen. Allerdings sei dies eine Möglichkeit in der Zukunft. Die staatliche Beteiligungsgesellschaft habe in diesem Jahr eine aktivere Rolle bei den Unternehmen im Portfolio übernommen.

Der einstige Handy-Pionier war früher eine tragende Stütze der finnischen Wirtschaft. Nach dem Verkauf seines Handygeschäfts an Microsoft hat Nokia den Netzwerkbereich ausgebaut und konkurriert in diesem Bereich sowohl mit dem chinesischen Anbieter Huawei als auch dem schwedischen Ausrüster Ericsson.

Nokias Internetseite zufolge halten drei finnische Pensionsfonds weniger als drei Prozent an dem Unternehmen.