Bosch nimmt erstes eigenes 5G-Campusnetz in Betrieb
Am 26. November 2020 um 09:38 Uhr
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STUTTGART (dpa-AFX) - Auch der Technologiekonzern Bosch setzt künftig auf eigene 5G-Mobilfunknetze an seinen Standorten. Im Werk in Stuttgart-Feuerbach nehme man das erste sogenannte Campusnetz nun in Betrieb, teilte Bosch am Donnerstag mit. Weitere sollen in den kommenden Monaten folgen, unter anderem auf dem Forschungscampus in Renningen. "5G werden wir nach und nach in unseren rund 250 Werken weltweit einsetzen", sagte Geschäftsführer Michael Bolle.
Bei Campusnetzen werden die Funksignale nur lokal etwa in einer Fabrik, einer Lagerhalle oder auf einem Werksgelände gesendet und nach außen abgeschottet. Die schnelle Übertragung mit hoher Kapazität im neuen Mobilfunkstandard 5G soll die Datennutzung verbessern und damit zum Beispiel die Vernetzung von Maschinen so gut wie ohne Verzögerung ermöglichen.
Bosch hat sein Campusnetz zusammen mit dem Mobilfunkanbieter Nokia aufgebaut und entwickelt zudem auch selbst 5G-fähige Produkte etwa für die Industrie. Diverse andere Unternehmen haben ebenfalls schon 5G-Campusnetze an ihren Standorten aufgebaut oder arbeiten derzeit daran. Über den Start bei Bosch hatten zuvor schon die "Stuttgarter Nachrichten" berichtet./eni/DP/eas
Nokia Oyj ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Telekommunikationsgeräten spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten: - Entwicklung von Lösungen für mobile Breitbandnetze (44%): richtet sich insbesondere an Telekommunikationsbetreiber. Darüber hinaus bietet die Gruppe professionelle Dienstleistungen an (Netzplanung und -optimierung, Systemintegration, Installation, Implementierung und Wartung von Telekommunikationsnetzen); - Entwicklung von Netzwerkinfrastrukturlösungen (36,1%): IP-Router und optische Netzwerklösungen. - Softwareentwicklung (14,5%): Software für Customer Experience Management, Netzbetrieb und -verwaltung, Kommunikation, Zusammenarbeit und Abrechnung, IoT-Lösungen und Cloud-Management-Plattformen; - Entwicklung von Spitzentechnologie (4,9%); - Sonstiges (0,6%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Europa (26,4%), Nordamerika (25,8%), Indien (12,8%), China (5,8%), Asien/Pazifik (10,3%), Naher Osten und Afrika (9,2%), Lateinamerika (4,7%) und Sonstige (5%).