PARIS (dpa-AFX) - Spitzenvertreter der Autoallianz von Renault, Nissan und Mitsubishi wollen am Mittwoch (9.00 Uhr) bei einer Online-Pressekonferenz über neue Projekte berichten. Das Autobündnis war nach dem Fall von Topmanager Carlos Ghosn in eine schwere Krise geraten. Ghosn war Ende 2018 wegen Vorwürfen in Japan festgenommen worden und später in den Libanon geflohen.

Renault ist auch wegen der Corona-Krise und des damit verbundenen Absatzeinbruchs in eine schwierige Lage geraten. Der Hersteller braucht einen staatlich garantierten Kredit von fünf Milliarden Euro. Auch Nissan geht es nicht gut - am Donnerstag wird der Konzern seine Jahresbilanz vorlegen, und die dürfte düster aussehen. Die von Ghosn geschmiedete Allianz lag beim Absatz 2019 mit rund zehn Millionen Autos weltweit hinter den Branchenriesen VW und Toyota./cb/DP/jha