(Reuters) - Der Wunsch nach einer Switch unter dem Weihnachtsbaum könnte dieses Jahr unerfüllt bleiben.

Der japanische Unterhaltungskonzern Nintendo muss wegen des Mangel an Chips und Elektronikbauteilen sein Produktionsziel für die Switch-Spielekonsole herunterschrauben. Der Konzern, Entwickler der "Zelda"-Spiele, rechnet nun damit, nur 24 Millionen Konsolen im laufenden Geschäftsjahr zu verkaufen und nicht wie zuvor prognostiziert 25,5 Millionen. "Wir können nicht genug produzieren, um die Nachfrage, die wir für die kommende Weihnachtssaison erwarten, abzudecken", sagte Firmenpräsident Shuntaro Furukawa am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. "Im Moment gibt es keine Anzeichen einer Verbesserung und die Lage bleibt ernst, so dass ich nicht sagen kann, wie lange das andauert."

Im ersten Geschäftshalbjahr 2021, das im September endete, verkaufte der für "Super Mario" bekannte Konzern nur 8,28 Millionen Konsolen. Im Vorjahreszeitraum, zur Hochzeit der Pandemie, waren es noch 12,53 Millionen gewesen. Nintendo brachte Anfang Oktober ein neues Switch Modell mit OLED-Display auf den Markt, um die abflauende Nachfrage nach den regulären und den Switch-Lite-Modellen entgegenzuwirken wettzumachen.

Experten sehen das neue Modell jedoch nicht nur positiv. Die Verkaufszahlen für das OLED-Modell seien zwar auf den ersten Blick vielversprechend, aber einige Beobachter gehen davon aus, dass diese nicht auf das Konto von Neukunden gehen. Zudem wird die fehlende Spielevielfalt kritisiert.