Von Giulia Petroni

BARCELONA (Dow Jones)--Nestle hat im ersten Halbjahr trotz steigender Umsätze weniger verdient. Der Schweizer Nahrungsmittel- und Getränkeriese hob bei Vorlage der Zwischenbilanz seine Prognose für das organische Umsatzwachstum im Gesamtjahr an, wird bei der Margenerwartung aber etwas vorsichtiger.

Der Nettogewinn für den Zeitraum Januar bis Juni belief sich auf 5,25 Milliarden Schweizer Franken, verglichen mit 5,95 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Höhere Wertminderungen und Steuern beeinträchtigten die Ergebnisentwicklung, erklärte Nestle.

Der Umsatz kletterte von 41,76 Milliarden auf 45,58 Milliarden Franken. Das organische Wachstum belief sich auf 8,1 Prozent, wobei die auf Heimtiernahrung spezialisierte Tochter Purina Petcare den größten Beitrag leistete. Das interne Realwachstum im Konzern betrug nur 1,7 Prozent, Preiserhöhungen zur Kompensation der Kostensteigerungen trugen 6,5 Prozent zum Wachstum bei, wie das Unternehmen mitteilte.

"Wir haben die Auswirkungen des beispiellosen Inflationsdrucks und der Einschränkungen in der Versorgungskette auf unsere Margenentwicklung durch disziplinierte Kostenkontrolle und operative Effizienz begrenzt", sagte CEO Mark Schneider.

Nestle erwartet für das Gesamtjahr ein organisches Umsatzwachstum zwischen 7 und 8 (zuvor: 5) Prozent. Die zugrundeliegende operative Gewinnmarge wird bei etwa 17 Prozent gesehen, gegenüber einer früheren Prognose von 17 bis 17,5 Prozent.

Das Unternehmen bestätigte, dass es einen Anstieg des bereinigten Gewinns pro Aktie bei konstanten Wechselkursen und der Kapitaleffizienz erwartet.

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DJG/DJN/rio/smh

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July 28, 2022 02:07 ET (06:07 GMT)