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HÖHEPUNKTE

- Finalisierung der Betriebs- und Investitionskostenschätzungen für die kommerzielle Recyclinganlage von Primobius mit Kapazität von 50 tpd (18.250 tpa) in Deutschland, basierend auf erfolgreichen Pilotanlagen-Testläufen von eigenem hydrometallurgischem Fließschema von Neometals

- Betriebskostenschätzung von 1.417 EUR (1.560 USUSD) pro verarbeiteter Tonne Batterien

- Geschätzte Investitionskosten von 150 Mio. EUR (165 Mio. USUSD) (inkl. 10 % Rücklagen) für Recyclingbetrieb mit Kapazität von 50 tpd (18.250 tpa)

- Steigerung der Investitionskosten gegenüber Rahmenuntersuchung 2019 ist größtenteils auf die Errichtung eigener Gebäude und Infrastruktur im Vergleich zu kommerzieller Pacht, zusätzliche Ausrüstung zur Steigerung der Gewinnungsraten sowie Verlagerung des Standorts nach Deutschland zurückzuführen

- Testläufe der Demonstrationsanlagen und Machbarkeitsstudie im Zeitplan für Abschluss im Juli bzw. Dezember 2021, endgültige Investitionsentscheidung für 1. Quartal 2022 weiterhin im Plan

Das innovative Projektentwicklungsunternehmen Neometals Ltd. (ASX: NMT) ("Neometals" oder das "Unternehmen") freut sich bekannt zu geben, dass die Primobius GmbH ("Primobius"), das Joint-Venture-Unternehmen, das sich zu jeweils 50 % im Besitz von Neometals und der SMS group GmbH (die "SMS group") befindet, die Betriebs- und Investitionskostenschätzungen für seinen ersten geplanten Lithium-Ionen-Batterie- ("LIB")-Recyclingbetrieb in Deutschland finalisiert hat.

Die Betriebs- und Investitionskosten wurden mit einer Genauigkeit der Klasse 4 (± 25 %) der Association for the Advancement of Cost Engineering (die "AACE") für eine LIB-Recyclinganlage in kommerziellem Maßstab mit einer Kapazität von 50 Tonnen pro Tag in Deutschland geschätzt, basierend auf den Daten der erfolgreichen Testläufe 2020 der kanadischen Pilotanlage ("Pilot") mit dem eigenen Fließschema von Neometals. Strategic Metallurgy Pty. Ltd. ("Strategic Metallurgy") hat eine Masse-Energie-Bilanz erstellt und Primero Group Limited ("Primero") hat die Kriterien für das Prozessdesign, die Auswahl der Ausrüstung und das Layout entwickelt. Die daraus resultierenden physischen Inputs und Outputs wurden unter Anwendung lokaler deutscher Preise geschätzt.

Große Fortschritte verzeichnet auch die LIB-Demonstrationsanlage (die "DA") von Primobius, deren Nassinbetriebnahme im Juni 2021 beginnen soll. Das Unternehmen wird die Daten und Erkenntnisse der DA-Testläufe nutzen, um eine AACE Class 3 Engineering Cost Study (die "ECS") sowie eine Machbarkeitsstudie (die "MS") zu erstellen, um die erste Recyclinganlage in kommerziellem Maßstab von Primobius zu errichten und zu betreiben. Eine formelle wirtschaftliche Studie wird Teil der MS sein, die im März 2022 abgeschlossen werden soll.

Chris Reed, Managing Director von Neometals, sagte:

"Wir sind angesichts des soliden wirtschaftlichen Potenzials der ersten geplanten kommerziellen Anlage von Primobius äußerst zuversichtlich. Die Betriebskosten sind gegenüber den Schätzungen unserer Rahmenuntersuchung 2019* um weniger als fünf Prozent gestiegen - trotz des Übergangs vom Labor- zum Pilotmaßstab und der Verlagerung des Standorts von Kwinana nach Deutschland. Wir haben den konservativen Schritt gesetzt, die Kosten für die Errichtung eigener Industriegebäude so lange zu berücksichtigen, bis wir in der Lage sind, Pachtobjekte zu identifizieren und deren Konditionen zu vereinbaren. Natürlich sind wir davon ausgegangen, dass die Investitionskosten entsprechend der Änderung des Umfangs und der erhöhten Schätzgenauigkeit steigen würden.

Die sichere Produktion von u. a. Nickel- und Kobaltsulfaten in Kathodenqualität von einer Vielzahl an Batterierohstoffen unter Anwendung unseres zum Patent angemeldeten Prozesses ist ein gutes Omen für das Erreichen unseres Bestrebens, Europas führende nachhaltige Recyclinglösung aufzubauen."

* Vollständige Details finden Sie in der Pressemitteilung von Neometals mit dem Titel "Neometals and SMS create Lithium Battery Recycling JV", die am 4. Juni 2019 veröffentlicht wurde.

Entwicklungsszenario

Das Entwicklungsszenario, das als Basis für die erste Recyclinganlage von Primobius in kommerziellem Maßstab (die "Recyclinganlage") in Erwägung gezogen wird, ist von Folgendem geprägt:

- Erschließung von Grünflächen, beginnend mit einem geräumten Industriegelände in Deutschland

- Eigentümerschaft an Gebäuden und Infrastruktur anstelle von Pacht

- Modulare Anlage mit Durchsatzkapazität von 18.250 tpa

- Lithium-Ionen-Batterie-Rohstoffe, bestehend zu jeweils 50 % aus LCO- und NMC111-Kathodenbatterien, die mit dem Pilotrohstoff identisch sind

Prozessfließschema

Primobius hat die eigene Verarbeitungsmethode von Neometals hinsichtlich des Recyclings von Abfällen und Alt-LIBs entwickelt und bewertet, um Kobalt, Nickel, Lithium, Kupfer, Mangan und eine Reihe von Materialien mit geringerem Wert in verkaufsfähige Produkte umzuwandeln.

Das Fließschema der Recyclinganlage, das im Pilotmaßstab getestet wurde, besteht aus zwei Abschnitten:

1. Batterieaufbereitung und -zerkleinerung zur Beseitigung von Metallgehäusen, Folien und Kunststoffen in der Rohstoffaufbereitungsanlage (die "Rohstoffaufbereitungsanlage")

2. Laugung, Rückgewinnung und Raffination zur Bereitstellung chemischer Produkte über die hydrometallurgische Verarbeitungsanlage (die "hydrometallurgische Verarbeitungsanlage")

Das Prozessfließschema wurde mit der Unterstützung von Primero für die Rohstoffaufbereitungsphase bzw. von Strategic Metallurgy für die Phase der hydrometallurgischen Verarbeitung entwickelt und in einem Pilottestlauf in Lakefield in Kanada erfolgreich getestet.

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Abb. 1: Übergeordnetes Fließschema, das jene Materialien zeigt, die von den Rohstoffaufbereitungs- und hydrometallurgischen Verarbeitungsanlagen erzeugt werden

Phase 1: Rohstoffaufbereitung

Für die Bewertung wurden zylindrische 18650-Batteriezellen als Format des Batterierohstoffs angenommen. Nach einem zweistufigen Zerkleinerungsprozess folgt eine Trocknung und Veredelung, um grobkörnige Metall- und Kunststoffmaterialien aus dem Rohstoff für die Verarbeitung im hydrometallurgischen Teil der Anlage abzuscheiden. Die Metallmaterialien werden für den Verkauf als Schrott für bestehende Metallrecyclingunternehmen verarbeitet.

Phase 2: Hydrometallurgische Raffination

Der Rohstoff (in Abbildung 1 oben als schwarze Masse angegeben) wird im Laugungskreislauf verarbeitet, um die Extraktion von Kobalt, Nickel, Mangan, Kupfer und Lithium zu ermöglichen. Die angereicherte Laugungslösung (die "ALL") wird vom festen Laugungsrückstand abgeschieden. Die weitere Extraktion und Reinigung der ALL führt zur Rückgewinnung von Kobalt und Nickel als hochreine Sulfate, die für den potenziellen Verkauf direkt zurück in die LIB-Lieferkette geeignet sind. Die Rückgewinnung von Lithium als Sulfat ermöglicht dessen Umwandlung in Lithiumhydroxid oder Lithiumcarbonat und die Wiederverwendung in Batterien. Die Mangan- und Kupfersulfate können an bestehende Raffinerien für diese Metalle oder zur direkten industriellen Verwendung verkauft werden. Der feste Laugenrückstand enthält das Grafitanodenmaterial, das getrocknet und für den Verkauf verarbeitet wird. Das Endprodukt oder "Berge" ist eine flüssige Ammoniumsulfatlösung, die für den Verkauf auf dem Düngermarkt konzentriert und kristallisiert werden kann.

Projektinfrastruktur

Das ursprüngliche Design ging davon aus, dass die gesamte Anlage, einschließlich der Anlagenbüros, der Verwaltung, der Sanitäranlagen und eines Labors, in einem errichteten Industriegebäude in einer großen Industrieregion bzw. einem großen Industriegebiet in Kwinana in Western Australia untergebracht werden sollte - ein Konzept, das vor der Bildung des Primobius-JV mit SMS untersucht wurde. Es enthielt auch eine Genehmigung für die Batterierohstoff- und Produktlagerung. Diese Schätzungen basierten auf einer konventionellen Vor-Ort-Bauweise, wobei angenommen wurde, dass Wasser, Erdgas und Strom an der Grundstücksgrenze verfügbar sind. Die aktualisierte Schätzung beinhaltet die Errichtung eines Industriegebäudes in einem großen industriellen Chemiepark in Deutschland.

Der geografische Standort für die endgültige Anlage in kommerziellem Maßstab wird im Rahmen der kommerziellen Verhandlungen festgelegt werden. Zukünftige Studien werden die Vorteile einer Trennung der Standorte der Rohstoffaufbereitungsanlage und der hydrometallurgischen Verarbeitungsanlage in einer Hub and Spoke-Konfiguration bewerten, um Logistik- und Sicherheitsrisiken zu minimieren, die Kapitaleffizienz zu optimieren und den Wert zu maximieren.

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Abb. 2: Eigenes hydrometallurgisches Raffinationsfließschema, das jene Produkte zeigt, die in den Testläufen der Demonstrationsanlage hergestellt werden

Betriebskostenschätzung

Die Betriebskosten für die geplante Recyclinganlage wurden von Primobius gemäß dem AACE Class 4-Standard mit einer nominellen Genauigkeit von ± 25 % geschätzt. Die geschätzten Betriebskosten belaufen sich auf 1.560 USUSD pro Tonne verarbeitete LIBs - eine Aufschlüsselung ist in Abbildung 3 dargestellt.

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May 07, 2021 07:50 ET (11:50 GMT)