FRANKFURT (Dow Jones)--Der Bausoftware-Anbieter Nemetschek will mit seiner Mediensparte Maxon deutlich wachsen und sie zu einem Kerngeschäft ausbauen. "Der Anteil am Konzernumsatz wird dieses Jahr bei zehn Prozent liegen", sagte Vorstandschef Axel Kaufmann dem Wirtschaftsmagazin Börse Online laut Vorabbericht. Das Unternehmen wolle mit Maxon um 15 bis 20 Prozent pro Jahr zulegen, mögliche Zukäufe seien noch nicht eingerechnet.

Kaufmann bekräftigte die bereits im Juli angehobenen Ziele für das Gesamtjahr 2021: Einen Umsatzanstieg von zwölf bis 14 Prozent (2020: knapp 600 Millionen Euro) und eine auf 30 bis 32 Prozent angehobene Marge (Ebitda). Langfristig strebe man ein Umsatzwachstum aus eigener Kraft von durchschnittlich mehr als zehn Prozent an. Bei möglichen Zukäufen gebe es kein festes Ziel, "denn wir tätigen keine Akquisitionen, um Umsatz zu kaufen, sondern um Marktanteile zu gewinnen oder uns technologisch zu verstärken." Man wolle auch das hohe Margenniveau halten, aber gleichzeitig auch in neue Produkte und Personal investieren. "Kurzfristig kann die laufende Umstellung unseres Geschäfts von Lizenz- auf Mietmodelle die Marge leicht beeinträchtigen", sagte Kaufmann.

Der Anteil von reinen Mietmodellen am Konzernumsatz sei 2020 von neun auf 15 Prozent gestiegen und werde sich in diesem Jahr weiter erhöhen, ergänzte Kaufmann. Einschließlich der Erlöse aus Serviceverträgen habe der Anteil der sogenannten wiederkehrenden Umsätze im vergangenen Jahr bereits 60 Prozent des Konzernumsatzes ausgemacht, mit steigender Tendenz. "Mietmodelle erhöhen die Planungssicherheit und werden von unseren Kunden immer mehr nachgefragt." Deswegen treibe man dieses Angebot bei allen Marken mit Hochdruck voran.

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October 20, 2021 13:45 ET (17:45 GMT)