Bangalore (Reuters) - Zur Abfederung der Folgen des US-Chipembargos erleichtert China einem Zeitungsbericht zufolge der heimischen Halbleiter-Industrie den Zugang zu Subventionen. Die bisherige Verknüpfung mit der Erfüllung bestimmter Ziele entfalle, schrieb die "Financial Times" in ihrer Dienstagausgabe. Außerdem würden die Firmen stärker in staatlich finanzierte Forschungsprojekte eingebunden. Zu den Nutznießern gehörten Chip-Produzenten wie SMIC und Hua Hong, der Elektronik-Konzern Huawei sowie Chip-Zulieferer wie Naura oder Advanced Micro-Fabrication Equipment, schrieb das Blatt unter Berufung auf Insider.

Früheren Reuters-Informationen zufolge pumpt die Volksrepublik umgerechnet 136 Milliarden Dollar in den eigenen Halbleiter-Sektor. Das Geld solle zur Modernisierung der Industrie sowie für Forschung und Entwicklung genutzt werden. Die Führung in Peking hat als Ziel ausgegeben, bei Spitzentechnologie unabhängiger vom Westen zu werden.

(Bericht von Kanjyik Ghosh; geschrieben von Hakan Ersen. Redigiert von Christian Götz. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)