FRANKFURT (Dow Jones)--Der Rückversicherer Munich Re rechnet nach der Flutkatastrophe im Sommer und angesichts der Inflation mit höheren Preisen. "Die steigenden Preise bei vielen Wirtschaftsgütern und die jüngsten Großschäden sprechen für spürbar steigende Rückversicherungsraten in Europa", sagte Doris Höpke, die im Vorstand der Munich Re für das Europageschäft zuständig ist.

Die Preise und Bedingungen entsprächen nicht nur wegen der Fluten, sondern auch wegen der Zunahme mittelschwerer Wetterereignisse wie Dürren oder Waldbränden teilweise nicht dem Risiko, so Höpke. "Ich sehe deshalb Impulse für eine anhaltende Marktverhärtung bei den Erneuerungen." Die wichtigste Runde für die Erneuerung der Rückversicherungsverträge findet im Januar statt.

Die Gesamtschäden aus dem Juli-Hochwasser in Zentraleuropa beziffert die Munich Re auf 46 Milliarden Euro, wovon mehr als 9 Milliarden versichert waren. Deutschland traf es mit versicherten Schäden von über 7 Milliarden Euro am härtesten.

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October 18, 2021 03:30 ET (07:30 GMT)