MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Corona-Krise hat bei dem Rückversicherer Munich Re im ersten Quartal wie erwartet deutlich geringere Spuren hinterlassen als ein Jahr zuvor. Der Konzerngewinn stieg von 221 Millionen auf 589 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag in München mitteilte. Damit fiel das Ergebnis etwas niedriger aus, als die Munich Re im April in Aussicht gestellt hatte. Für das laufende Jahr peilt der Vorstand weiterhin einen Überschuss von 2,8 Milliarden Euro an. Dazu sollen auch höhere Beitragseinnahmen beitragen, nachdem der Konzern bei der jüngsten Vertragserneuerung im April 2,4 Prozent höhere Preise durchsetzen konnte.

Im ersten Quartal schlugen die Schäden durch Naturkatastrophen bei dem Rückversicherer teurer zu Buche als die Folgen der Pandemie. Allein wegen der Schäden durch den Kälteeinbruch in den USA verbuchte die Munich Re eine Belastung von 450 Millionen Euro. In der Lebens- und Kranken-Rückversicherung schlug Covid-19 mit 167 Millionen Euro negativ zu Buche, in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung fielen im Zusammenhang mit der Pandemie weitere 100 Millionen Euro an./stw/stk