(technische Wiederholung)

BERLIN (dpa-AFX) - In den Verhandlungen über das milliardenschwere Luftkampfsystem FCAS sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums "wichtige Einigungen" erzielt worden. "Nachdem die noch ausstehende Einigung im Bereich Triebwerk zwischen den Unternehmen erzielt werden konnte, steht nun die Finalisierung der im Sinne der Nationen zu regelnden Nutzungsrechte im Fokus", sagte eine Sprecherin des Ministeriums am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. "Auch hier sind wir auf einem guten Weg. Eine grobe Linie steht", sagte sie.

An dem Projekt - der vollständige Name lautet Next Generation Weapon System in einem Future Combat Air System (NGWS/FCAS) - sind die Industrien Deutschlands, Frankreichs und Spaniens beteiligt. Das Luftkampfsystem soll von 2040 an einsatzfähig sein und den Eurofighter ablösen. Frankreich drängt auf eine zügige Einigung, während es in Deutschland immer wieder gewichtige Stimmen gibt, die vor einer Preisgabe eigener industriepolitischer Interessen warnen. Auch Spanien ist an dem Projekt beteiligt.

Eine abschließende Einigung solle kurzfristig erreicht werden, hieß es aus dem Verteidigungsministerium. Besonderes Augenmerk gelte der abschließenden Festlegung von besonders sensitiven Technologien, für die zusätzliche Beschränkungen der Nutzungsrechte gelten sollen. "Dabei sind Art und Umfang dieser Technologien zu detaillieren sowie hinsichtlich der Auswirkungen dieser Beschränkungen der Nutzungsrechte auf das Projekt zu bewerten", sagte die Sprecherin. Dieser letzte Aspekt solle bis Mitte Mai 2021 zum Abschluss gebracht werden.

Eine parlamentarische Beteiligung in Form einer sogenannten 25-Millionen-Vorlage bis Ende Juni 2021 erscheine "für die nächsten wichtigen Schritte weiterhin noch realisierbar zu sein", so das Ministerium. Einigkeit besteht nach diesen Angaben, die vereinbarten Regelungen der Nutzungsrechte auch auf das geplanten Bodenkampfsystem MGCS (Main Ground Combat System) - den Panzer der Zukunft - zu übertragen./cn/DP/he