In engen Grenzen uneinheitlich dürften die US-Börsen am Donnerstag in den Handel starten. Vorbörslich liegt der S&P-Future knapp im Minus, während der Nasdaq-Future um 0,4 Prozent steigt. Die zinssensiblen Technologiewerte dürften von den zuletzt gesunkenen Anleiherenditen profitieren.

Am Donnerstag steht eine Fülle von Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, die letztlich die Richtung des Marktes bestimmen könnten. Noch vor der Startglocke werden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche, der Empire State Manufacturing Index und der Philadelphia Fed Index jeweils für Juli, die Import- und Exportpreise aus dem Juni sowie die Juni-Daten zur Industrieproduktion veröffentlicht.

Daneben wird Fed-Chef Jerome Powell dem Bankenausschuss des US-Senats Rede und Antwort stehen. Er dürfte dort aber im Wesentlichen das wiederholen, was er am Mittwoch vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses gesagt hat, nämlich dass es die Notenbank nicht eilig habe, die geldpolitischen Zügel zu straffen, und dass die aktuell hohe Inflation nur vorübergehend sei. Seine Aussagen ließen die Anleihezinsen deutlich zurückkommen.

Mit Morgan Stanley wird die letzte der großen US-Banken Zahlen zum zweiten Quartal vorlegen. Nach Handelsschluss wird der Quartalsausweis des Aluminiumkonzerns Alcoa erwartet.

Schon bekannt sind die Quartalszahlen des Krankenversicherers Unitedhealth Group. Diese werden zunächst verhalten aufgenommen, die Aktie liegt vorbörslich knapp im Minus.

Am Ölmarkt geben die Preise erneut nach. Hier belasten nach Angaben aus dem Handel noch immer Berichte, wonach Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate kurz vor einer Einigung im Streit um Fördermengen stehen. Überdies stützten die am Vortag veröffentlichten Lagerbestandsdaten der staatlichen Energy Information Agency die Preise weniger als erhofft, heißt es.

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July 15, 2021 06:17 ET (10:17 GMT)