Modelez will langfristig bei Jacobs Kaffee aussteigen
Am 22. April 2019 um 19:06 Uhr
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DÜSSELDORF (awp international) - Der US-Lebensmittelkonzern Mondelez will langfristig aus dem Kaffeegeschäft aussteigen. "Offensichtlich haben wir uns strategisch entschieden, kein Kaffeeunternehmen sein zu wollen", sagte Unternehmenschef Dirk van de Put dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).
"Sie können also damit rechnen, dass wir langfristig die Beteiligung verkaufen", sagte er mit Blick auf den 13,8-Prozentanteil an dem US-Unternehmen Keurig Dr Pepper und dem Minderheitsanteil an der niederländischen Jacobs Douwe Egberts. "Derzeit gibt es dazu aber keinen Grund. Die Performance ist gut."
Partner bei beiden Unternehmen ist die Holding JAB der Industriellen-Erben Reimann. JAB hatte kürzlich angekündigt, die Kaffee-Unternehmen mittelfristig an die Börse bringen zu wollen. Van de Put sagte, für Mondelez sei das "nicht notwendigerweise" ein Zeitpunkt für den Ausstieg. "Aber ein Börsengang würde uns grundsätzlich mehr Flexibilität geben, deshalb wäre das gut"./he
Mondelez International, Inc. ist einer der weltweit führenden Lebensmittelkonzerne. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien auf: - Kekse und Snacks (48,9%): Marken Barni, belVita, Chips Ahoy, Club Social, Enjoy Life Foods, Honey Maid, Kinh Do, LU, Oreo, Prince, Ritz, Tate's Bake Shop, Tiger, Triscuit, TUC, Wheat Thins, etc; - Pralinen (29,5%): 5 Star, Alpen Gold, Cadbury, Cadbury Dairy Milk, Côte d'Or, Daim, Freia, Hu, Lacta, Marabou, Milka, Toblerone, usw. Marken; - Kaugummis und Bonbons (12,3%): Marken Halls, Clorets, Maynards Bassett's, Sour Patch Kids, Stride, usw; - Käse und Lebensmittelprodukte (6%); - Getränke (3,3%): Säfte, Tees und Getränke in Pulverform (Marke Tang) und Malzgetränke (Cadbury Bournvita). Ende 2023 verfügte die Gruppe über 148 Produktionsstandorte weltweit. Der Nettoumsatz verteilt sich geografisch wie folgt: Vereinigte Staaten (26,6%), Nordamerika (4,2%), Europa (35,7%), Asien/Pazifik/Naher Osten/Afrika (19,6%) und Lateinamerika (13,9%).