Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Schweden rät Menschen unter 30 vorerst von Moderna-Impfstoff ab 

In Schweden wird der Corona-Impfstoff von Moderna vorerst nicht mehr an Menschen unter 30 Jahren verimpft. Die schwedische Gesundheitsbehörde empfahl am Mittwoch, den Impfstoff des US-Herstellers bis zum 1. Dezember vorsichtshalber nur noch für vor 1991 geborene Menschen zu nutzen. Zur Begründung verwies die Behörde auf Hinweise auf ein erhöhte Risikos, an Nebenwirkungen wie Herzmuskel- oder Herzbeutelentzündungen zu erkranken.


Söder kassiert für Corona-Einschränkungen juristische Niederlage 

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat einen richterlichen Rüffel für sein Vorgehen zu Beginn der Corona-Pandemie bekommen. Der bayerische Verwaltungsgerichtshof erklärte Maßnahmen der bayerischen Landesregierung vom März vergangenen Jahres für im Nachhinein unwirksam. Die erheblichen Einschränkungen der persönlichen Bewegungsfreiheit seien unverhältnismäßig gewesen und außerdem auch formell nicht korrekt veröffentlicht worden.


Fast 200.000 Corona-Selbsttests in den USA zurückgerufen 

Die australische Medizintechnik-Unternehmen Ellume hat nach eigenen Angaben fast 200.000 Corona-Selbsttests in den USA zurückgerufen, weil sie zu viele falsch-positive Ergebnisse lieferten. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte am Dienstag eine Warnung wegen möglicher falsch-positiver Ergebnisse in einigen Chargen der Antigen-Tests von Ellume herausgegeben. Als Grund gab sie Fehler bei der Herstellung der Tests an. Wie ein Unternehmenssprecher am Mittwoch sagte, sind 195.000 der 3,5 Millionen Schnelltests betroffen, die Ellume in die USA geliefert hat. Das Unternehmen hat die Ursache für das Problem nach eigenen Angaben schon identifiziert und zusätzliche Kontrolle eingeführt.


Kinderärzte: Maskenpflicht an weiterführenden Schulen sinnvoll 

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) fordert ein Ende der Maskenpflicht an Grundschulen, hält sie an weiterführenden Schulen aber weiter für sinnvoll. "An den Grundschulen sollte es keine Maskenpflicht mehr geben - zumindest bei mäßigem Infektionsgeschehen", sagte der Sprecher des BVKJ Nordrhein, Axel Gerschlauer, der Rheinischen Post. Je jünger die Kinder seien, desto geringer sei das Risiko, dass sie an Corona erkrankten oder schwere Verläufe hätten. "An weiterführenden Schulen könnte man hingegen eher die Masken beibehalten", erklärte Gerschlauer. 16-Jährige hätten beinahe dasselbe Risiko wie junge Erwachsene und seien durch Masken weniger beeinträchtigt.


RKI: Bundesweite Corona-Inzidenz bei 62,3 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut leicht auf 62,3 gesunken. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Mittwoch unter Berufung auf Daten der Gesundheitsämter meldete, wurden binnen eines Tages 11.547 (Vorwoche: 11.780) Neuinfektionen mit dem Coronavirus und 76 weitere Todesfälle registriert. Am Vortag hatte die Sieben-Tage-Inzidenz bei 63,6 gelegen, vor einer Woche bei 61. Der Wert gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche an. Insgesamt starben in Deutschland seit Beginn der Pandemie 93.959 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion. Die Gesamtzahl der Infektionen seit Pandemiebeginn liegt laut RKI bei 4.271.734.

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October 06, 2021 09:36 ET (13:36 GMT)