Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


Moderna reicht bei EMA Daten für Auffrischungsimpfstoff ein 

Das US Biotechnologieunternehmen Moderna hat bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) eine bedingte Marktzulassung für die Evaluierung einer Auffrischungsdosis des Moderna Covid-19-Impfstoffs eingereicht.


Studie: Delta führt wohl nicht zu schwereren Fällen bei Kindern 

Die Delta-Variante des Coronavirus führt ersten Erkenntnissen zufolge nicht zu schwereren Verläufen von Covid-19 bei Kindern. Wie eine Studie der US-Gesundheitsbehörde CDC zeigt, unterscheidet sich der Anteil der schweren Krankheitsverläufe bei Kindern aktuell nicht wesentlich von dem im Januar, als in den USA die Alpha-Variante des Coronavirus vorherrschte. Außerdem deuten die Daten auf eine hohe Wirksamkeit des Impfschutzes bei Jugendlichen hin.


Laschet für baldiges Ende von Corona-Hilfen für Unternehmen 

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) spricht sich für ein zügiges Ende der Corona-Hilfen für Unternehmen aus. "Ziel muss die schnelle Rückkehr zur normalen Wirtschaft sein", sagte Laschet den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben). Der Staat könne "nicht auf Jahre diese großen Leistungen erbringen".


Lauterbach fordert striktere Corona-Maßnahmen ab Herbst 

Angesichts wieder steigender Infektionszahlen hat der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach striktere Corona-Maßnahmen ab Herbst gefordert. "Wenn die Zahlen weiter so steigen, müssen wir vermehrt 2G einführen - je früher, desto besser", sagte er dem Portal "Business Insider" mit Bezug auf Geimpfte oder Genesene. Nur so sei es möglich, die Infektionskurve zu senken. "Einen weiteren Lockdown halte ich nicht für notwendig", sagte Lauterbach weiter. Auch der Grünen-Gesundheitspolitiker Janosch Dahmen sagte dem Portal, angesichts der steigenden Zahl an Patienten in den Kliniken und auf den Intensivstationen seien "flächendeckend 2G-Maßnahmen" nötig, um die Fallzahlen und die Hospitalisierungsrate zu drücken.


Spahn verteidigt Start von Corona-Auffrischungsimpfungen 

Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat den Vorstoß verteidigt, noch vor einer offiziellen Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) Corona-Auffrischungsimpfungen für Senioren und Immungeschwächte anzubieten. "Ich will nicht warten, bis in den Pflegeheimen wieder Menschen sterben", sagte Spahn den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Samstag. Den Beginn der Booster-Impfungen diesen Monat bezeichnete Spahn als "vorausschauendes, vorsorgliches Handeln". "Damit schützen wir Menschenleben." Dagegen regte sich Protest von Patientenschützern.


Rund 140.000 bei Protesten gegen Corona-Regeln in Frankreich 

Rund 140.000 Menschen sind in Frankreich gegen die Corona-Regeln auf die Straße gegangen. In der Hauptstadt Paris beteiligten sich nach Angaben des Innenministeriums am Samstag rund 18.000 Menschen an den Protesten, landesweit gab es 215 Protestaktionen.Seit Mitte Juli gehen samstags landesweit zehntausende Menschen gegen die verschärften Corona-Regeln in Frankreich auf die Straße. Die Teilnehmerzahlen gingen in den vergangenen Wochen jedoch immer mehr zurück. Laut einer aktuellen Umfrage befürworten 67 Prozent der Franzosen die als Gesundheitspass bezeichnete Regelung, wonach für die Teilnahme am öffentlichen Leben eine Corona-Impfung, -Genesung oder ein negativer Test vorgelegt werden muss.


  Bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz auf 83,1 gestiegen 

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gestiegen. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) am Sonntagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, liegt die Inzidenz nun bei 83,1 (Vorwoche: 74,1) Corona-Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen. Binnen 24 Stunden wurden 10.453 Neuinfektionen gemeldet. 21 weitere Menschen starben den Angaben zufolge im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

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September 05, 2021 07:02 ET (11:02 GMT)