Die aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie in kompakter Form:


EU vereinbart mit Moderna spätere Auslieferung von Corona-Impfstoffdosen 

Die EU-Kommission hat mit dem Hersteller Moderna eine spätere Auslieferung von Corona-Impfstoffdosen vereinbart, um im Falle einer Zulassung eines an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffs direkt diesen bekommen zu können. "Die Dosen, deren Auslieferung ursprünglich im Sommer geplant war, werden nun im September sowie über Herbst und Winter 2022 ausgeliefert", erklärte die EU-Kommission. Die Vereinbarung zwischen der Kommission und Moderna sieht vor, dass die EU-Länder angepasste Impfstoffe erhalten können, sobald diese von der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) zugelassen wurden. "Mit dieser Vereinbarung ist dafür gesorgt, dass die Mitgliedstaaten zum richtigen Zeitpunkt die Impfstoffdosen erhalten, die sie zum Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger benötigen," erklärte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Dazu gehörten "auch an Varianten angepasste Impfstoffe, sobald sie von der Europäischen Arzneimittel-Agentur zugelassen wurden."


Lauterbach dringt auf Impfstoff gegen BA.5-Subtyp 

Der neue Corona-Impfstoff sollte nach Überzeugung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf der aktuell dominanten Omikron-Subtyp BA.4/5 basieren - und nicht wie bislang vorgesehen auf der ursprünglichen Variante BA.1. "Wir gehen in Deutschland davon aus, dass BA.4/5 bei der aktuellen Variante die bessere Impfstoff-Zusammensetzung ist", sagte Lauterbach dem Spiegel. Die Hersteller Biontech und Moderna hatten den Angaben zufolge bereits im Frühjahr einen angepassten Omikron-Booster basierend auf der damals kursierenden Variante BA.1 entwickelt und auch reichlich Dosen vorproduziert. Es seien allein rund 100 Millionen Omikron-Impfdosen von Biontech vorrätig. Bislang steht dafür aber immer noch eine Zulassung aus, die in Europa für September erwartet wird. Zwischenzeitlich habe die US-Zulassungsbehörde FDA den Impfstoff-Herstellern jedoch nahegelegt, nur noch einen angepassten Impfstoff basierend auf den aktuellen Subtypen BA.4/5 zu entwickeln. In der EU dagegen habe die EMA eine solche Richtungsentscheidung nicht vorgegeben.


Hongkong kürzt Dauer der Hotelquarantäne für Einreisende 

Hongkong kürzt ab Freitag die Dauer der verpflichtenden Corona-Hotelquarantäne für Einreisende von bisher einer Woche auf drei Tage. Er hoffe darauf, "der Gesellschaft die besten Entwicklungsmöglichkeiten und wirtschaftliche Vitalität" zu ermöglichen, sagte Hongkongs Regierungschef John Lee bei der Verkündung der Maßnahme. In Hongkong gelten seit mehr als zwei Jahren scharfe Einreiseregeln, die die chinesische Sonderverwaltungszone weitgehend isoliert und insbesondere Touristen und Geschäftsreisende ferngehalten haben. Bisher mussten Einreisende nach ihrer Ankunft für eine siebentägige Quarantäne in ein spezielles Hotel, wo sie wiederholt auf das Coronavirus getestet wurden. Nach den neuen Regeln soll nun auf eine dreitägige Hotel-Quarantäne eine viertägige Gesundheitsüberwachung in der eigenen Wohnung oder in einem Hotel nach Wahl folgen.


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August 09, 2022 08:22 ET (12:22 GMT)